Bewertung:

Bewilderment von Richard Powers ist eine komplexe und emotionale Erkundung von Themen wie Umweltzerstörung, Eltern-Kind-Beziehungen und dem Schnittpunkt von Wissenschaft und Menschlichkeit. Die Erzählung folgt einem verwitweten Vater und seinem Sohn, die sich mit Verlust, psychischer Gesundheit und den Folgen politischer Maßnahmen auseinandersetzen und gleichzeitig über die Zukunft des Lebens jenseits der Erde nachdenken. Das Buch ist wunderschön geschrieben, wird aber wegen seiner schweren Themen und des Mangels an Hoffnung kritisiert, was bei den Lesern zu gemischten Gefühlen führt.
Vorteile:Wunderschöne und eindrucksvolle Texte, die die natürliche Welt und die emotionale Tiefe einfangen.
Nachteile:Fesselnde Erforschung wichtiger Themen wie Umweltschutz, Verlust und menschliche Beziehungen.
(basierend auf 463 Leserbewertungen)
Bewilderment
Der Astrobiologe Theo Byrne sucht im gesamten Kosmos nach Leben, während er nach dem Tod seiner Frau seinen ungewöhnlichen neunjährigen Sohn Robin allein aufzieht. Robin ist ein warmherziger, freundlicher Junge, der stundenlang kunstvolle Bilder von bedrohten Tieren malt.
Außerdem steht er kurz davor, von der dritten Klasse verwiesen zu werden, weil er seinem Freund ins Gesicht geschlagen hat. Da sein Sohn immer mehr Probleme hat, hofft Theo, ihn von Psychopharmaka fernzuhalten. Er erfährt von einer experimentellen Neurofeedback-Behandlung zur Stärkung von Robins emotionaler Kontrolle, bei der der Junge mit den aufgezeichneten Mustern des Gehirns seiner Mutter trainiert wird...
Mit seinen überwältigenden Beschreibungen der natürlichen Welt, seiner verlockenden Vision des Lebens im Jenseits und seinem Bericht über die wilde Liebe zwischen Vater und Sohn ist Bewilderment Richard Powers' intimster und bewegendster Roman. In seinem Zentrum steht die Frage: Wie können wir unseren Kindern die Wahrheit über diesen schönen, gefährdeten Planeten sagen?