
Patronage, Power, and Masculinity in Medieval England: A Microhistory of a Bishop's and Knight's Contest over the Church of Thame
Das Buch untersucht einen fesselnden, reichlich dokumentierten Konflikt im England des dreizehnten Jahrhunderts um Kirchenbesitz und kirchliches Patronat.
Oliver Sutton, der Bischof von Lincoln, und John St. John, ein Ritter aus dem königlichen Haushalt, nutzten beide die begehrten päpstlichen Bestimmungen, um die wertvolle Kirche von Thame an einen familiären geistlichen Kandidaten (einen Neffen bzw. Sohn) zu verleihen. Zwischen 1292 und 1294 starben drei Menschen im Streit um das Recht, diese Kirchenpfründe zu besitzen, und unzählige andere wurden während des Konflikts angegriffen oder öffentlich verhöhnt. Darüber hinaus wurden die Gottesdienste lahmgelegt, wertvolle Tiere verstümmelt und Eigentum zerstört. Letztendlich vermittelte der König persönlich einen Vergleich, da er seinen Ritter für den Kampf brauchte. Mit einem mikrohistorischen Ansatz rekonstruiert dieses Buch anhand zahlreicher bischöflicher, königlicher und gerichtlicher Aufzeichnungen diese komplexe Geschichte, die das Wesen und die Grenzen der bischöflichen und königlichen Macht sowie die Bedeutung und das praktische Geschäft der kirchlichen Wohltätigkeit anschaulich darlegt.
Dieser Band wird sowohl Studenten als auch Absolventen ansprechen, insbesondere Studenten in historischen Methodenkursen, mittelalterlichen Studiengängen, Oberstufenkursen und Graduierten-Seminaren. Er ist auch für Liebhaber von Mikrogeschichten und für Menschen interessant, die sich für Fragen zu Geschlecht, Männlichkeit und Identität im Mittelalter interessieren.