Bewertung:

David Hackett Fischers „Paul Revere's Ride“ ist ein detaillierter historischer Bericht, der über die Mythen um Paul Revere hinausgeht und sich auf die Ereignisse konzentriert, die zu den Schlachten von Lexington und Concord führten. Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine Erzählung, die die Menschen und Umstände jener Zeit zum Leben erweckt und die Bedeutung von Basisaktionen in der Amerikanischen Revolution einfängt.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Erzählstil, die gründliche Recherche und die lebendigen Beschreibungen der historischen Ereignisse und Personen gelobt. Viele Leserinnen und Leser schätzen die detaillierten Informationen über den gesellschaftlichen Kontext, die Rolle der einfachen Bürger und die komplizierten Kommunikationsnetze, die zu den revolutionären Bemühungen beitrugen. Fischers Fähigkeit, die Perspektiven auszubalancieren und sowohl die amerikanische als auch die britische Sichtweise zu vermitteln, wird ebenfalls als Stärke hervorgehoben. Darüber hinaus trägt die Einbeziehung informativer Karten und Anhänge zum besseren Verständnis des Lesers bei.
Nachteile:Einige Rezensenten merken an, dass der Titel irreführend sein könnte, da das Buch einen breiteren historischen Kontext als nur Paul Revere abdeckt, was vielleicht nicht den Erwartungen einiger Leser entspricht. Außerdem ist das Buch zwar reich an Informationen über die Schlachten, aber einige Leser wünschten sich mehr persönliche Details über das Leben und die Familie von Revere. In einigen Rezensionen wurden Probleme mit dem physischen Zustand der Taschenbuchausgabe erwähnt.
(basierend auf 395 Leserbewertungen)
Paul Reveres Mitternachtsritt ist ein fast mythisches Ereignis der amerikanischen Geschichte - und doch wurde es von der Wissenschaft weitgehend ignoriert und patriotischen Schriftstellern und Entlarvern überlassen. Jetzt bietet einer der führenden amerikanischen Historiker den ersten ernsthaften Blick auf die Ereignisse in der Nacht des 18. April 1775 - was dazu führte, was wirklich geschah und was darauf folgte - und enthüllt eine Wahrheit, die weit bemerkenswerter ist als die Mythen der Tradition.
In Paul Revere's Ride entwirft David Hackett Fischer eine spannende Erzählung, die einen tiefen Einblick in den Ausbruch der Revolution und die Entstehung der amerikanischen Republik bietet. Beginnend in den Jahren vor Ausbruch des Krieges beleuchtet Fischer die Figur des Paul Revere, eines Mannes, der weitaus komplexer war als der einfache Handwerker und Bote der Tradition. Revere bewegte sich in der komplexen Welt der Bostoner Revolutionsbewegung - von der Organisation lokaler Mechaniker bis zum Umgang mit Leuten wie John Hancock und Samuel Adams. Als die schicksalhafte Nacht kam, schlossen sich ihm mehr als sechzig Männer und Frauen an, um Alarm zu schlagen - eine Aktion, die Revere selbst mit organisiert und in Gang gesetzt hatte. Fischer schildert die Gefangennahme Reveres in dieser Nacht und zeigt, wie sehr sie die folgenden Ereignisse beeinflusst hat. Er hatte eine unheimliche Gabe, sich in den Mittelpunkt der Ereignisse zu stellen, und der Autor folgt ihm nach Lexington Green - und schafft damit die Voraussetzungen für eine neue Interpretation der Schlacht, mit der der Krieg begann. Auf der Grundlage intensiver neuer Recherchen enthüllt Fischer eine Auseinandersetzung, die sich sowohl von patriotischen als auch von ikonoklastischen Mythen stark unterscheidet. Die örtliche Miliz war auf eine Weise organisiert und intelligent geführt, die tief in Neuengland verwurzelt war. Am Morgen des 19. April kämpften sie in festen Stellungen und enger Formation, wobei sie die britische reguläre Armee zweimal durchbrechen konnten.
Am Nachmittag änderten die amerikanischen Offiziere ihre Taktik und bildeten einen Feuerring um den sich zurückziehenden Feind, den sie mehrere Stunden lang aufrechterhielten - eine außergewöhnliche Leistung der Kampfführung. In den folgenden Tagen führte Paul Revere einen neuen Kampf - um die öffentliche Meinung -, der sich als noch entscheidender erwies als die Kämpfe selbst.
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Als die Alarmreiter am 18. April auf die Straße gingen, riefen sie nicht: "Die Briten kommen", denn die meisten von ihnen glaubten immer noch, sie seien Briten. Innerhalb eines Tages begannen viele anders zu denken. Für George Washington, Thomas Jefferson, John Adams und Thomas Paine war die Nachricht von Lexington ihr revolutionärer Rubikon. Paul Revere's Ride" rückt Paul Revere wieder in den Mittelpunkt dieser kritischen Ereignisse und fängt sowohl die Dramatik als auch die zugrunde liegenden Entwicklungen in einer triumphalen Rückkehr zu erzählter Geschichte vom Feinsten ein.