
Person, Thing, Robot: A Moral and Legal Ontology for the 21st Century and Beyond
Warum sich Roboter unseren bestehenden moralischen und rechtlichen Kategorien widersetzen und wie wir unser Denken über sie revolutionieren können.
Roboter sind eine seltsame Sache. Einerseits sind sie technische Artefakte - und damit Dinge. Andererseits scheinen sie eine soziale Präsenz zu haben, denn sie sprechen und interagieren mit uns und simulieren die Fähigkeiten, die man gemeinhin mit einer Person in Verbindung bringt. In Person, Thing, Robot macht sich David J. Gunkel daran, die quälende Frage zu beantworten: Was genau ist ein Roboter? Anstatt zu versuchen, Roboter in die bestehenden Kategorien einzupassen, indem er entweder für ihre Verdinglichung oder ihre Personifizierung argumentiert, plädiert Gunkel für eine revolutionäre Neuformulierung des gesamten Systems und entwickelt eine neue moralische und rechtliche Ontologie für das einundzwanzigste Jahrhundert und darüber hinaus.
In diesem Buch untersucht Gunkel, wie und warum Versuche, bestehende Kategorien zur Klassifizierung von Robotern zu verwenden, scheitern. Er argumentiert, dass „Roboter“ eine irreduzible Anomalie in der bestehenden Ontologie darstellt, und formuliert eine Alternative, die die ontologische Ordnung sowohl in der Moralphilosophie als auch im Recht neu strukturiert. Person, Thing, Robot befasst sich nicht nur mit Fragen, die für Studierende, Lehrende und Forscher in den Bereichen Moralphilosophie, Technikphilosophie, Wissenschafts- und Technologiestudien (STS) sowie KI/Roboterrecht und -politik relevant sind, sondern spricht auch Kontroversen an, die für KI-Forscher, Robotik-Ingenieure und Informatiker wichtig sind, die sich mit den sozialen Folgen ihrer Arbeit befassen.