Bewertung:

Das Buch bietet eine faszinierende Erkundung der Remix-Kultur, des Urheberrechts und der Urheberschaft, mit Einsichten, die historische Belange mit modernen Themen verbinden. Dr. Gunkels Schreibstil ist fesselnd und zugänglich und macht komplexe Ideen angenehm zu lesen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine neue Perspektive auf Remix-Kultur und geistiges Eigentum. Dr. Gunkels Schreibstil ist klar und unterhaltsam, und seine Fähigkeit, historische und aktuelle Themen miteinander zu verbinden, wird gelobt. Das Buch wendet sich an ein breites Publikum, das sich für Medien, Musik und Philosophie interessiert.
Nachteile:Einige Leser könnten den akademischen Kontext und die Verbindungen zu historischen Persönlichkeiten weniger nachvollziehbar finden. Für diejenigen, die sich nicht intensiv mit der Remix-Kultur befassen, könnte es Kritik an der Fokussierung und Abdeckung des Themas geben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Of Remixology: Ethics and Aesthetics after Remix
Eine neue Theorie des moralischen und ästhetischen Wertes für das Zeitalter des Remix, die über die üblichen Debatten über Originalität und Aneignung hinausgeht.
Remix - oder die Praxis der Neukombination bereits vorhandener Inhalte - hat sich in allen digitalen und analogen Medien ausgebreitet. Fans feiern sie als revolutionäre neue kreative Praxis; Kritiker bezeichnen sie als faule und billige (und oft illegale) Wiederverwertung der Arbeit anderer. In Of Remixology argumentiert David Gunkel, dass wir, um Remix zu verstehen, die Bedingungen der Debatte ändern müssen. Die beiden Seiten der Remix-Kontroverse, so Gunkel, teilen bestimmte grundlegende Werte - Originalität, Innovation, künstlerische Integrität. Und jede Seite versucht, diese Werte vor der Bedrohung zu schützen, die von der anderen Seite ausgeht. Indem er diese gemeinsamen philosophischen Annahmen neu bewertet, bietet Gunkel nicht nur einen neuen Weg, Remix zu verstehen, sondern auch eine innovative Theorie des moralischen und ästhetischen Wertes für das einundzwanzigste Jahrhundert.
In einem Abschnitt mit dem Titel "Premix" untersucht Gunkel die Terminologie des Remix (einschließlich "Collage", "Sample", "Bootleg" und "Mashup") und seine materiellen Voraussetzungen, die Technologie der Aufnahme. In "Remix" setzt er sich mit der Unterscheidung zwischen Original und Kopie auseinander, plädiert für die Wiederholung und erörtert die Frage der Urheberschaft in einer Welt, in der Inhalte scheinbar endlos neu kompiliert und wiederverwendet werden. In "Postmix" schließlich skizziert Gunkel eine neue Theorie des moralischen und ästhetischen Werts, die dem Remix und seiner kulturellen Bedeutung gerecht werden kann und dabei traditionelle philosophische Ansätze neu mischt - oder rekonfiguriert und neu kombiniert.