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End-Of-Art Philosophy in Hegel, Nietzsche and Danto
Dieses Buch untersucht die wenig verstandenen End-of-Art-Thesen von Hegel, Nietzsche und Danto. Die Behauptung vom Ende der Kunst wird oft mit dem Ende eines bestimmten Standards des Geschmacks oder der Kunstfertigkeit in Verbindung gebracht.
Auf einer tieferen Ebene geht es jedoch um einen Wandel in der Art und Weise, wie wir unsere Beziehung zur "Welt" philosophisch verstehen. Hegel, Nietzsche und Danto bemühen sich philosophisch um die Überwindung des kartesischen Dualismus und ziehen die traditionellen Grenzen zwischen Geist und Materie neu. Hegel sieht die Überwindung des Materiellen im Ideellen, Nietzsche nivelliert die beiden Welten zu einer, und Danto teilt die Welt in repräsentierendes und nicht-repräsentierendes Material ein.
Diese Versuche, den Dualismus zu überwinden, erfordern Vorstellungen vom Selbst, die sich deutlich von traditionellen Darstellungen unterscheiden; die neu gezogenen Grenzen zeigen, dass Kunst und Philosophie wesentliche, aber unterschiedliche Aspekte der menschlichen Existenz erfassen. Keine der beiden Perspektiven erfasst jedoch die Dualität vollständig.
Der Anschein des Endes der Kunst entsteht, wenn einem Aspekt Vorrang eingeräumt wird: bei Hegel und Danto ist es die essentialistische Linse der Philosophie, bei Nietzsche die transformative Kraft der künstlerischen Kreativität. Das Buch argumentiert, dass die Behauptung vom Ende der Kunst vermieden wird, wenn eine Theorie der Kunst die innere Praxis des künstlerischen Schaffens mit allen historischen Formen der Kunst verbindet.