Bewertung:

In Daniel Silvas neuestem Roman „Porträt einer unbekannten Frau“ geht es um Gabriel Allon, der sich von seiner Rolle als Spion zurückgezogen hat und nun als Kunstrestaurator in Venedig arbeitet. Als ein Freund eine potenzielle Kunstfälschung aufdeckt, wird Allon wieder in eine Welt der Intrigen hineingezogen, in der es um Betrug und hohe Einsätze auf dem Kunstmarkt geht. Das Buch verbindet Witz, Kunstgeschichte und globale Zusammenhänge mit der Komplexität von Kunstfälschung und Mord.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, voller Witz und Charme und bietet eine fesselnde und lehrreiche Erkundung der Kunstwelt. Die Leser schätzen die komplizierte Handlung, die Entwicklung der Charaktere und die reizvollen Schauplätze in Europa und Amerika. Diejenigen, die mit der Serie vertraut sind, werden die Rückkehr früherer Figuren und die Entwicklung von Allons Geschichte genießen. Viele empfinden es als erfrischende Abwechslung zu den eher politisch geprägten Erzählungen, was es zu einer unterhaltsamen und leichten Lektüre macht.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Handlung als etwas konstruiert und formelhaft und vermissten die fesselnde Spannung, die in früheren Romanen vorhanden war. Neueinsteiger in die Serie könnten sich bei den Bezügen zu den Charakteren verloren fühlen oder die große Zahl der Figuren verwirrend finden. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass das Tempo im Vergleich zu den vorherigen Teilen langsamer war, und es gab Kritik an Elementen, die zu phantasievoll oder weit hergeholt erschienen. Außerdem wurden gelegentliche politische Anspielungen kritisiert, die einige Leser für unnötig hielten.
(basierend auf 925 Leserbewertungen)
Portrait of an Unknown Woman
In diesem fesselnden neuen Meisterwerk des New-York-Times-Bestsellerautors Daniel Silva begibt sich Gabriel Allon auf eine riskante Suche nach dem größten Kunstfälscher aller Zeiten
Der legendäre Spion und Kunstrestaurator Gabriel Allon hat endlich die Verbindung zum israelischen Geheimdienst abgebrochen und sich in Venedig niedergelassen, dem einzigen Ort, an dem er jemals wirklich Frieden gefunden hat. Seine schöne Frau Chiara hat das Tagesgeschäft der Tiepolo-Restaurierungsfirma übernommen, und ihre beiden kleinen Kinder werden diskret in einer benachbarten Scuola Elementare eingeschrieben. Gabriel seinerseits verbringt seine Tage damit, durch die Straßen und Kanäle der wasserreichen Stadt zu streifen und sich von den Dämonen seiner tragischen, gewalttätigen Vergangenheit zu verabschieden.
Doch als der exzentrische Londoner Kunsthändler Julian Isherwood Gabriel bittet, die Umstände der Wiederentdeckung und des lukrativen Verkaufs eines jahrhundertealten Gemäldes zu untersuchen, wird er in ein tödliches Katz- und Mausspiel hineingezogen, bei dem nichts so ist, wie es scheint.
Gabriel findet bald heraus, dass das fragliche Werk, das Porträt einer unbekannten Frau, das Sir Anthony van Dyck zugeschrieben wird, mit ziemlicher Sicherheit eine teuflisch clevere Fälschung ist. Um den mysteriösen Maler zu finden - und einen milliardenschweren Betrug an der Spitze der Kunstwelt aufzudecken - ersinnt Gabriel eine der raffiniertesten Täuschungen seiner Karriere. Wenn sie gelingen soll, muss er das Spiegelbild des Mannes werden, den er sucht: der größte Kunstfälscher, den die Welt je gesehen hat.
Stilvoll, raffiniert und genial ausgeklügelt, ist Porträt einer unbekannten Frau eine wild-unterhaltsame Reise durch die dunkle Seite der Kunstwelt - ein Ort, an dem skrupellose Händler ihre Kunden routinemäßig betrügen und Investoren mit tiefen Taschen große Gemälde behandeln, als wären sie nur eine weitere Anlageklasse, die man mit Gewinn kaufen und verkaufen kann. Von der eleganten Eröffnung bis zu den schockierenden Wendungen des Höhepunkts ist der Roman eine Meisterleistung der Erzählkunst und eines der besten Werke der Raubliteratur, die je geschrieben wurden. Und er ist ein weiterer Beweis dafür, dass Daniel Silva, wenn es um internationale Intrigen und Spannung geht, nicht zu schlagen ist.