Bewertung:

Die Kritiken zu Tom Stoppards „Rock ‚n‘ Roll“ spiegeln eine Mischung aus großer Wertschätzung für die intellektuelle Tiefe und die emotionale Wirkung des Stücks sowie Kritik an der Charakterentwicklung und der Klarheit der Erzählung wider. Viele Leser loben den Humor des Stücks, die zum Nachdenken anregenden Themen und den Einblick in historische Zusammenhänge, insbesondere in die politische Landschaft der Tschechoslowakei. Auf der anderen Seite finden einige Rezensenten das Stück verworren, mit zu vielen Figuren und einem Mangel an Kohärenz in der Handlung, was dem Gesamterlebnis abträglich ist.
Vorteile:⬤ Sehr intellektuell und zum Nachdenken anregend über politische Themen, insbesondere über die Tschechoslowakei während des Kalten Krieges.
⬤ Zeigt Stoppards Humor und klugen Schreibstil.
⬤ Beschäftigt sich mit wichtigen historischen und kulturellen Themen und bleibt dabei auch für diejenigen zugänglich, die keine Experten für Rockmusik oder tschechische Geschichte sind.
⬤ Das Stück wird als emotional beeindruckend empfunden und stellt menschliche Beziehungen dynamisch dar.
⬤ Das Stück ist sowohl zum Lesen als auch zum Sehen sehr zu empfehlen.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung verworren und unübersichtlich, mit vielen Figuren, die zu Verwirrung über ihre Beziehungen führen.
⬤ Es fehlt der für Stoppard typische Witz.
⬤ Das Stück wirkt manchmal belehrend oder übermäßig erklärend.
⬤ Kritikern zufolge ist die Entwicklung der Charaktere schwach, und wichtige Punkte der Handlung bleiben ungelöst.
⬤ Einige Kritiker äußern sich enttäuscht und halten es nicht für eines von Stoppards besten Werken.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Rock 'n' Roll: A New Play
„Rock n Roll“ ist ein elektrisierender Zusammenprall von Romantik und Revolution. Wir schreiben das Jahr 1968 und die Welt steht in Flammen der Rebellion, begleitet von einem Soundtrack der Rolling Stones und Bob Dylan.
Jan, ein Student aus Cambridge, kehrt mit seiner wertvollen Sammlung von Rockalben in seine Heimat, die Tschechoslowakei, zurück, als sowjetische Panzer in Prag einrollen. Als die Sicherheitskräfte den künstlerischen Ausdruck immer stärker unterdrücken, wird Jan unweigerlich zu einem gefährlichen Akt des Dissenses hingezogen.
Zurück in England sieht sich Jans vulkanischer Mentor Max mit einem eigenen Krieg konfrontiert, als seine freigeistige Tochter und seine krebskranke Frau versuchen, seine Mauern aus akademischer und emotionaler Verbohrtheit zu durchbrechen. In den nächsten zwanzig Jahren, die von Liebe, Spionage, Zufällen und Verlusten geprägt sind, überschneiden sich die außergewöhnlichen Leben von Jan und Max, bis ein unerwartetes Wiedersehen sie dazu zwingt, zu erkennen, was den Kampf wirklich wert ist.“.