Bewertung:

In den Kritiken zu „Travesties“ werden die Klugheit, der Humor und die Komplexität des Stücks sowie die tiefgründigen literarischen und historischen Bezüge hervorgehoben. Viele Rezensenten betonen, wie wichtig es ist, mit Oscar Wildes „The Importance of Being Earnest“ und James Joyce' Werken vertraut zu sein, um die Feinheiten des Stücks voll zu erfassen. Während einige die Aufführungsaspekte loben, weisen andere darauf hin, dass die Lektüre des Stücks allein möglicherweise nicht dessen ganze Essenz erfasst.
Vorteile:Das Stück wird für seinen Witz, die geschickte Einbeziehung historischer und literarischer Figuren und seinen Humor gelobt. Viele finden, dass es eine angenehme und unterhaltsame Lektüre ist, wobei die Aufführungen bei Live-Produktionen besonders hervorstechen. Die Komplexität und Tiefe des Stücks wird von denjenigen geschätzt, die die Bezüge verstehen.
Nachteile:Einige Rezensenten weisen darauf hin, dass das Stück ohne Vorkenntnisse über verwandte Werke und den historischen Kontext unzugänglich oder verwirrend sein könnte. Es gibt Kommentare, die darauf hinweisen, dass das Stück nicht so unterhaltsam ist, wenn es gelesen und nicht aufgeführt wird, was darauf hindeutet, dass es stark von der Live-Interpretation abhängig ist.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Travesties
Travesties entstand, als Stoppard feststellte, dass 1917 drei der wichtigsten Revolutionäre des zwanzigsten Jahrhunderts - James Joyce, der Dadaistengründer Tristan Tzara und Lenin - in Zürich lebten.
Ebenfalls in Zürich lebte zu dieser Zeit ein britischer Konsulatsbeamter namens Henry Carr, ein Mann, der Joyce durch das Theater und später durch einen Rechtsstreit um eine Hose kennenlernte. Ausgehend von Carr spinnt Stoppard diesen historischen Zufall in ein meisterhaftes und krawallig komisches Stück, ein spekulatives Porträt dessen, was das Zusammentreffen dieser zutiefst einflussreichen Männer in einem keimenden Europa gewesen sein könnte, gesehen durch die luzide, reißerische, fehlerhafte und ungemein fesselnde Erinnerung eines alternden Henry Carr.