Bewertung:

Orhan Pamuks Roman „Schnee“ erforscht die Komplexität der türkischen Identität inmitten politischer Unruhen, wo ein Dichter namens Ka eine Romanze und den tiefsitzenden Konflikt zwischen Säkularismus und Islamismus in der Stadt Kars durchlebt. Die Erzählung verwebt Themen wie Liebe, Politik und kulturelle Identität und bietet einen tiefen Einblick in die zeitgenössische türkische Gesellschaft.
Vorteile:Das Buch wird für seine reichhaltige Charakterentwicklung, seinen aufschlussreichen politischen Kommentar und seine Fähigkeit, verschiedene Standpunkte zu vermenschlichen, gelobt. Die Leser schätzen Pamuks lyrischen Schreibstil und die Erkundung der doppelten gesellschaftlichen Identität der Türkei. Viele finden die erste Hälfte des Buches besonders fesselnd, voller einzigartiger Intrigen und Tiefe.
Nachteile:Manche Leser empfinden die Erzählung als langsam und verworren, und in der zweiten Hälfte des Buches lässt die Spannung nach. Bestimmte Figuren, wie die Protagonistin Ka, werden als unsympathisch oder unreif empfunden. Andere haben auf Probleme mit der Übersetzung hingewiesen oder fanden, dass es dem Buch an emotionaler Wärme fehlte, was zu Langeweile und Desinteresse führte.
(basierend auf 311 Leserbewertungen)
Snow
Der säkulare Dichter Ka kehrt aus dem westlichen Exil in die Türkei zurück und wird von seiner Neugierde dazu getrieben, eine überraschende Welle von Selbstmorden religiöser Mädchen zu untersuchen, denen die Regierung verboten hat, in der Schule ihr Kopftuch zu tragen.