Bewertung:

In den Rezensionen zu „Silver Spire“ von Robert Goldsborough wird hervorgehoben, dass das Buch das Erbe der Nero Wolfe-Reihe von Rex Stout wirksam fortsetzt, die Integrität der Charaktere bewahrt und einen spannenden Krimi bietet. Der Schauplatz in der Welt der Megakirchen wird wegen seiner Tiefe und der Abwesenheit von Karikaturen geschätzt, obwohl einige Leser einige Schwächen im Handlungsverlauf und im Tempo anmerken.
Vorteile:⬤ Getreu den Originalfiguren von Nero Wolfe und Archie Goodwin.
⬤ Fesselnde und unterhaltsame Krimihandlung mit unterhaltsamer Detektivarbeit.
⬤ Nachdenkliche Erkundung der Megakirchen, ohne auf billige Angriffe zurückzugreifen.
⬤ Starke Charakterentwicklung, die sowohl menschliche Schwächen als auch Aufrichtigkeit zeigt.
⬤ Exzellente Prosa, wobei einige Leser Goldsboroughs Schreibstil sogar besser fanden als den von Stout.
⬤ Einige Leser fanden die Handlung zuweilen langsam oder schwerfällig.
⬤ Einige Kritiker bemängelten die Einfachheit der Lösung des Mordfalls.
⬤ Übertriebener Wortschwall, der für einige den Gesamtspaß schmälerte.
⬤ Neue Leser können die Nuancen von Wolfes Charakter und seine Abweichungen von seinen üblichen Gewohnheiten vielleicht nicht ganz nachvollziehen.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Silver Spire
Drohungen gegen einen Fernsehprediger führen Nero Wolfe und Archie Goodwin in diesem "flotten und fesselnden Krimi" (Publishers Weekly) in einen Mordfall.
Staten Island würde man vergessen, gäbe es nicht das glänzende Tabernakel des Silver Spire, zu dem jeden Sonntag Tausende von Gläubigen kommen, um die Predigten von Barnabas Bay zu hören. Weitere Millionen schalten sich über das Fernsehen ein, was dem guten Reverend internationalen Ruhm einbringt und ihm die Möglichkeit gibt, das Evangelium vom Hafen von New York City bis nach Südkorea zu verbreiten.
Doch in der Kollekte sind Drohbriefe aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass einer der Gläubigen beschlossen hat, dass es an der Zeit ist, den guten Hirten an den Haken zu nehmen. Der rundliche Detektiv Nero Wolfe glaubt, dass die organisierte Religion nichts weiter als ein Betrug ist, und weigert sich, die Drohungen zu untersuchen. Stattdessen empfiehlt er den altgedienten Ermittler Fred Durkin für den Fall.
Doch als Durkin beschuldigt wird, den Assistenten des Reverends ermordet zu haben, kämpft Wolfe dafür, seinen Namen reinzuwaschen. Er mag kein Christ sein, aber er wird immer einem Bruder in Not helfen.