Bewertung:

Das Buch wurde von den Fans der ursprünglichen Nero-Wolfe-Reihe mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Während viele Leser Robert Goldsboroughs Versuch, die Serie fortzusetzen, zu schätzen wissen und sein Bemühen bemerken, die Essenz von Rex Stouts Charakteren und Stil einzufangen, kritisieren einige die Tiefe der Handlung und die Charakterentwicklung. Die Fans von Rex Stout sind geteilter Meinung darüber, ob Goldsborough den Charme und die Feinheiten der Dynamik von Wolfe und Archie wirklich einfängt; einige finden es unterhaltsam, andere halten es für mangelhaft.
Vorteile:⬤ Goldsborough lehnt sich eng an den Stil und den Tonfall von Rex Stout an, was es für langjährige Fans angenehm macht.
⬤ Die fesselnden und gut entwickelten Charaktere, insbesondere Archie und Wolfe, behalten ihren Humor und Charme.
⬤ Die Krimihandlung ist zwar nicht so stark wie die von Stout, aber immer noch faszinierend und fesselnd.
⬤ Berührt zeitgenössische Themen im Zusammenhang mit der Zeitungsindustrie und verleiht dem Setting Tiefe.
⬤ Einige Leser finden die Handlungen im Vergleich zu Stouts Originalwerken schwächer, mit vorhersehbaren Ergebnissen und langatmigen Erzählelementen.
⬤ Die Charakterisierungen können eindimensional oder repetitiv wirken und lassen die von Stout erwartete Tiefe vermissen.
⬤ Die Einleitung wurde als zu lang und nicht wertschöpfend kritisiert.
⬤ Die Einführung politischer Überzeugungen, die den Figuren zugeschrieben werden, wird von einigen Rezensenten als unnötig und ablenkend empfunden.
(basierend auf 119 Leserbewertungen)
Death on Deadline
Um seine Lieblingszeitung zu retten, gerät Nero Wolfe in das Kreuzfeuer eines Boulevard-Krieges.
Der kleine Freundeskreis des Meisterdetektivs Nero Wolfe beschränkt sich auf seinen Assistenten Archie Goodwin, seinen Chefkoch Fritz und Lon Cohen, den Chef der New York Gazette. Cohen weiß mehr über das Machtgefüge der Stadt als jeder andere Mann in Manhattan, und jahrelang hat er Wolfe im Gegenzug für den einen oder anderen exklusiven Knüller gerne Informationen zukommen lassen.
Doch jetzt braucht Cohen Wolfes Hilfe, denn die Gazette ist angeschlagen und die Geier haben begonnen zu kreisen. Der schottische Zeitungsmagnat Ian MacLaren will die Zeitung ausschlachten und in ein sexbesessenes konservatives Blatt verwandeln. Die Hauptaktionärin des Unternehmens, die Gazette-Erbin Harriet Haverhill, stellt sich ihm in den Weg.
Doch als die betagte Haverhill bei einem offensichtlichen Selbstmord stirbt, bleibt außer Wolfe niemand übrig, der sich den Avancen des Schotten widersetzen könnte. MacLaren mag wild sein, aber wenn es um eine gerechte Sache geht, weiß Nero Wolfe auch, wie man schmutzig spielt.