Bewertung:

Das Buch wird für seine schöne Prosa und seine durchdachte Erzählweise gelobt, die an den Stil von Somerset Maugham erinnert. Es behandelt Themen wie Erinnerung, Identität und die Erfahrungen von Jungen in einem Internat, die über ihr Leben als Erwachsene nachdenken. Kritiker bemängeln jedoch einen Mangel an Handlung und einen sich wiederholenden Charakter im Werk des Autors.
Vorteile:Wunderschön geschriebene Prosa, zum Nachdenken anregende Themen, elegante Erforschung von Erinnerung und Identität, nostalgische Reflexion über Internatserfahrungen.
Nachteile:Kritiker bemängeln das Fehlen einer starken Handlung, was zu einem Gefühl der Wiederholung im Stil der Autorin führen könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Such Fine Boys
(Nobelpreisträger Patrick Modianos fesselnde Geschichte über jugendliche Mitschüler und die Wechselfälle des Schicksals)
Als Internatsschüler in den frühen 1960er Jahren lebte Patrick Modiano unter den unruhigen Teenager-Söhnen wohlhabender, aber selbstverliebter Eltern. In diesem fesselnden Roman verwebt Modiano eine Reihe exquisiter Geschichten über die Jungen, die an der exklusiven Valvert-Schule am Rande von Paris ausgesetzt wurden: verlassene Kinder von Privilegierten, die sich selbst neue Familienbande schaffen müssen. Als Außenseiter und Helden, Sportchampions und gutherzige Freunde benehmen sich die Jungen von Valvert daneben, laufen weg, werden von der Schule verwiesen und begehen verschiedene Formen von Kriminalität und Verschwinden. Sie kommen als Erwachsene mit tragischen Schäden davon, sind immer noch an ihr jugendliches Selbst gebunden und nicht in der Lage, der zentralen Einsamkeit ihres Lebens in einer immer dunkler werdenden Spirale aus Selbsttäuschung und düsteren Konsequenzen zu entkommen.
Dieses Buch ist eine Meditation über Nostalgie, die Fallstricke des Privilegs und die Wechselfälle des Schicksals. Es zeigt die kraftvolle Mischung aus Traurigkeit, Mysterium, Wunder und bedrohlicher Gefahr, die Modianos lohnende Romane auszeichnet.
⬤ Besonderheit: Das Vorwort von J. M. G. Le Cl zio, das hier zum ersten Mal in englischer Sprache vorliegt, bietet eine seltene und aufschlussreiche Würdigung eines Nobelpreisträgers durch einen anderen.