Bewertung:

Das Buch „Mortality“ von Christopher Hitchens ist eine Sammlung von Essays, in denen er über seinen Kampf gegen Speiseröhrenkrebs reflektiert. In den letzten Monaten seines Lebens geschrieben, verbindet es scharfen Witz mit ergreifenden Beobachtungen über Tod und Krankheit und offenbart Hitchens' unerschütterlichen Intellekt und seinen Trotz im Angesicht der Sterblichkeit. Die Essays sind sowohl aufschlussreich als auch emotional fesselnd und bieten den Lesern einen seltenen Einblick in die Gedanken eines brillanten Geistes, der seinem Ende entgegensieht.
Vorteile:Hitchens' Texte sind nach wie vor scharf und aufschlussreich und zeichnen sich durch seinen typischen Witz und seine Klarheit aus. Das Buch ist ein zutiefst persönlicher Bericht über seine Erfahrungen mit Krebs, der den Leser anspricht und berührt. Die Leser schätzen die Ehrlichkeit und den Mut, mit denen er das Thema Sterben anspricht, und finden oft Trost und Inspiration in seinem Stoizismus. Außerdem verleiht die Aufnahme von Hitchens' letzten Notizen dem Leseerlebnis eine intime Note.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass dem Buch die philosophische Tiefe fehlt, die man von Hitchens erwartet, insbesondere bei der Auseinandersetzung mit religiösen Themen. Andere bemerken, dass die medizinischen Diskussionen sich zu sehr auf Hitchens' Erfahrungen beziehen und keine breiteren Einblicke in das durch Krebs verursachte Leiden bieten. In einigen Kommentaren wird auch darauf hingewiesen, dass die Struktur des Buches, das eine Sammlung von Essays ist, keine zusammenhängende Erzählung bietet, sondern eher wie eine Anthologie letzter Gedanken wirkt.
(basierend auf 913 Leserbewertungen)
Mortality
Am 8. Juni 2010 wurde Christopher Hitchens auf einer Buchtournee für seinen Memoiren-Bestseller Hitch-22 in seinem New Yorker Hotelzimmer von unerträglichen Schmerzen in Brust und Brustkorb heimgesucht. Wie er später in der ersten einer Reihe von preisgekrönten Kolumnen für Vanity Fair schreiben sollte, sah er sich plötzlich "aus dem Land des Brunnens über die harte Grenze, die das Land der Krankheit abgrenzt", abgeschoben. In den folgenden achtzehn Monaten bis zu seinem Tod in Houston am 15. Dezember 2011 schrieb er unablässig und brillant über Politik und Kultur und verblüffte die Leser mit seiner Fähigkeit, selbst in Extremsituationen hervorragende Arbeit zu leisten.
Während seines gesamten Kampfes gegen Speiseröhrenkrebs lehnte Hitchens den Trost der Religion entschieden und tapfer ab und zog es vor, dem Tod mit offenen Augen zu begegnen. In diesem fesselnden Bericht über sein Leiden beschreibt Hitchens auf ergreifende Weise die Qualen der Krankheit, diskutiert ihre Tabus und erforscht, wie Krankheit die Erfahrung und unsere Beziehung zur Welt um uns herum verändert. Persönlich und philosophisch zugleich, zeigt Hitchens die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen, als der Krebs seinen Körper befällt und ihn zwingt, sich mit dem Rätsel des Todes auseinanderzusetzen.
Die Sterblichkeit ist die beispielhafte Geschichte eines Mannes, der sich weigert, vor dem Unbekannten zu kuschen, und gleichzeitig ein prüfender Blick auf das menschliche Dilemma. Knackig und lebendig, durchzogen von durchdringender Intelligenz, ist Hitchens' Testament ein mutiges und klares Werk der Literatur, eine Bestätigung der Würde und des Wertes des Menschen.