Bewertung:

Das Buch „Störungen auf dem Feld“ ist ein philosophischer Roman, in dessen Mittelpunkt eine Gruppe von Frauen steht, die seit ihrer Zeit am Barnard College eine tiefe Freundschaft verbindet und die als Erwachsene die Herausforderungen des Lebens meistern. Die Geschichte schreitet langsam voran und verbindet philosophische Diskussionen mit den persönlichen Erfahrungen der Protagonistinnen, wobei Themen wie Liebe, Freundschaft und die Auswirkungen existenzieller Fragen berührt werden. Die Reaktionen der Leser sind gemischt: Einige schätzen die Tiefe und den Einblick, während andere es langweilig und zu philosophisch finden.
Vorteile:Der Schreibstil wird als tiefgründig und durchdacht beschrieben, er erforscht tiefgründige Themen wie Freundschaft, Liebe und die Natur des Lebens durch eine reichhaltige Charakterentwicklung. Viele Leser schätzen die Verbindungen zwischen der Philosophie und dem täglichen Leben sowie die nachvollziehbare Erforschung persönlicher und familiärer Beziehungen. Die Charaktere sind gut gezeichnet und sprechen ein bestimmtes Publikum an, und einige Leser empfinden das Buch als eine lebensverändernde Erfahrung.
Nachteile:Einige Leser kritisieren das langsame Tempo und den vermeintlichen Mangel an Handlung und finden die philosophischen Dialoge aufdringlich und ermüdend. Einige Rezensenten erwähnen, dass es schwierig ist, der nicht-linearen Erzählung zu folgen, und dass sie aufgrund des umfangreichen philosophischen Inhalts, der als überwältigend oder unnötig empfunden werden kann, das Interesse verlieren. Außerdem empfanden einige Leser die Sprache als zu komplex oder auf eine unangenehme Art und Weise „klug“, was der Geschichte abträglich war.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Disturbances in the Field
Lynne Sharon Schwartz' dritter Roman ist heute noch genauso kraftvoll wie bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1983 und hat sie als eine der sichersten Autorinnen ihrer Generation etabliert. In dieser lang erwarteten Neuauflage können sich die Leser erneut für diese äußerst fesselnde Geschichte erwärmen.
Laut Lydia Rowes Freund George, einem philosophierenden Psychotherapeuten, ist eine „Störung im Feld“ alles, was uns daran hindert, unsere Bedürfnisse zu verwirklichen. Im Feld der täglichen Erfahrungen kann sich alles unserer Erfüllung in den Weg stellen, erklärt er - ein unterbrechender Telefonanruf, ein unbeantworteter Schrei. Aber mit der Zeit passen wir uns an und neue Bedürfnisse entstehen.
Was aber, wenn es eine Störung gibt, über die man nicht hinwegkommt? In diesem Blick auf das Erwachsenwerden eines Mädchens, später einer Ehefrau und Mutter, erforscht Schwartz die Fragen, mit denen alle konfrontiert werden, deren Visionen von einer harmonischen Existenz durcheinander geraten sind. Das Ergebnis ist ein Roman von fesselndem Realismus und bleibender Anmut.