
Dieses Handbuch untersucht, wie Bildung aussehen würde, wenn sie begabte Schüler darauf vorbereiten würde, die Welt zu verändern - um sie zu einem besseren Ort für alle zu machen, nicht nur für diejenigen, die von den Schulen zusätzliche Ressourcen erhalten, weil sie als „begabt“ eingestuft werden.
Die Herausgeber gehen der Frage nach, wie hochbegabte Menschen die Welt zu einem besseren und gerechteren Ort machen können: Sie versuchen, einen positiven, sinnvollen und möglicherweise dauerhaften Beitrag zur Veränderung von Dingen in der Welt zu leisten, die nicht funktionieren. Sie betrachten „Hochbegabung“ nicht nur als eine Transaktion, bei der sie im Gegenzug dafür, dass sie als „hochbegabt“ bezeichnet werden, Vorteile für sich selbst erlangen: etwa eine prestigeträchtigere Ausbildung, ein höheres Einkommen oder den Aufenthalt in einer exklusiveren Gemeinschaft.
Das übergreifende Ziel dieses Buches ist es, Vorstellungen darüber zu präsentieren, wie die Identifizierung und der Unterricht von Hochbegabten aussehen würde, wenn der Schwerpunkt der Hochbegabtenpädagogik auf der Transformation und nicht auf der Transaktion läge. Wie wäre es, wenn sich die Begabtenförderung nicht so sehr auf Akzeleration oder Enrichment oder Pull-Out oder Integration in die Klasse konzentrieren würde, sondern vielmehr darauf, wie man begabt sein kann, um etwas zurückzugeben - indem man seine Begabungen einsetzt, um eine bessere Welt zu schaffen?