Bewertung:

In den Rezensionen zu „Timon von Athen“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für die Themen und die Entwicklung der Charaktere sowie Kritik an der Struktur und der Formatierung des Stücks, insbesondere in der Kindle-Ausgabe. Während einige Rezensenten den satirischen Kommentar zur Undankbarkeit und die Tiefe der Hauptfigur schätzen, finden andere das Stück unzusammenhängend und wenig fesselnd. Die Produktionsqualität der Dramatisierungen, wie der Arkangel-Reihe, wird gelobt, aber mehrere Leser warnen vor der schlechten Formatierung der Kindle-Version.
Vorteile:Das Stück bietet aufschlussreiche Themen wie Undankbarkeit, Gesellschaftskritik und Charakterentwicklung. Einigen Lesern gefielen die einzigartigen Aspekte des Stücks und der Humor, der in bestimmten Szenen zu finden ist. Die Arkangel-Dramatisierung erhielt viel Lob für die starken Leistungen und die ansprechende Produktionsqualität. Die Leser schätzten Teile des Stücks für ihre sprachliche Kreativität und die fesselnde Erzählweise.
Nachteile:Viele fanden das Stück abgehackt und nicht kohärent genug, und es wurde auf fehlende Abschnitte hingewiesen. Die Kindle-Ausgabe wurde für ihre schlechte Formatierung kritisiert, darunter auch für zusammenhängende Sätze und die Verwechslung von Figurennamen und Dialogen, was zu Enttäuschungen führte. Einige Rezensenten bezweifelten auch die Tiefe der Charakterentwicklung und fanden das Stück insgesamt deprimierend oder nicht so fesselnd wie andere Shakespeare-Werke.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Timon of Athens
In einer respektvollen, aber nicht ehrfürchtigen Adaption stellt Kenneth Cavander Timon von Athen für das einundzwanzigste Jahrhundert neu vor.
Timon von Athen, das zu Shakespeares Lebzeiten nie aufgeführt wurde, stellt das heutige Publikum vor ein faszinierendes Rätsel. Die unzusammenhängende Handlung und die vielen Lücken in der Geschichte haben Wissenschaftler zu der Annahme veranlasst, dass es sich um eine Zusammenarbeit zwischen Shakespeare und Thomas Middleton handelt, einem jüngeren Schriftsteller, der für seine Satiren bekannt war, und die Inszenierungen standen jahrzehntelang vor der Entscheidung, wie das Stück am besten darzustellen sei.
In dieser Übersetzung fungiert Cavander als dritter Dramatiker in diesem kollaborativen Prozess. Cavander ringt mit den Stimmen von Shakespeare und Middleton auf der Seite und enthüllt poetische Zeilen und Phrasen, die sich hartnäckig in den Spinnweben gehalten haben, und schneidet diese Stimmen durch die Zeitbarriere in die Welt, wie wir sie kennen. Diese Übersetzung entstand im Rahmen des Projekts Play On des Oregon Shakespeare Festivals, das neue Übersetzungen von neununddreißig Shakespeare-Stücken in Auftrag gab.
Diese Übersetzungen präsentieren das Werk des "Barden" in einer Sprache, die für ein modernes Publikum zugänglich ist, ohne dabei die Schönheit von Shakespeares Versen zu verlieren. Diese Bände machen diese Werke zum ersten Mal in gedruckter Form verfügbar - ein neues First Folio für eine neue Ära.