Bewertung:

Das Buch „The Second Coming of Anna May“ bietet einen tiefen Einblick in das Leben von Anna May Wong und beleuchtet ihren Beitrag zur Filmindustrie vor dem Hintergrund des historischen Rassismus und der gesellschaftlichen Herausforderungen. Während viele Rezensenten den Erzählstil und die Einbeziehung des historischen Kontextes lobten, kritisierten andere das Buch für seine Struktur und seinen zu detaillierten Ansatz.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und ähnelt einem Roman. Es bietet einen gründlichen historischen Kontext zu Anna May Wongs Leben und der Unterhaltungsindustrie und enthält viele Fotos. Es regt die Leser dazu an, Wongs Geschichte und ihre Rolle in der Filmgeschichte zu würdigen, sensibilisiert für Fragen des Rassismus und hilft, die Leser über eine wichtige Figur der amerikanischen Geschichte aufzuklären.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil zu detailliert und mühsam und verglichen ihn mit einem Lehrbuch. Kritiker wiesen darauf hin, dass der Autor gelegentlich Schlüsselmomente in Wongs Leben vernachlässigte und zu viele Klischees verwendete. Andere waren der Meinung, dass sich das Tempo der Erzählung manchmal in die Länge zog, was es schwieriger machte, sich auf den Stoff einzulassen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Daughter of the Dragon: Anna May Wong's Rendezvous with American History
Anna May Wong (1905-1961) wurde um die Jahrhundertwende in Los Angeles geboren und entwickelte sich zur berühmtesten chinesisch-amerikanischen Schauspielerin im alten Hollywood, einer Leinwand-Sirene, die ein weltweites Publikum in ihren Bann zog und ihre Werbefotos - mit einem Hauch von Trotz - mit „Orientally yours“ signierte.
Jetzt, mehr als ein Jahrhundert nach ihrer Geburt, erzählt Yunte Huang Wongs tragische Lebensgeschichte, indem sie ihre Reise von Chinatown zum Hollywood der Stummfilmzeit, vom Berlin der Weimarer Republik zum dekadenten Shanghai der Vorkriegszeit nachzeichnet und das amerikanische Fernsehen in seinen Anfängen festhält. Huang zeigt, dass Wongs Rendezvous mit der Geschichte eine bemerkenswerte Parade von Charakteren aufweist, darunter ein verliebter Walter Benjamin und eine (ebenso verliebte) Marlene Dietrich.
Huangs Biografie stellt die parodistisch-rassistischen Vorstellungen von Wong als „Dragon Lady“, „Madame Butterfly“ oder „China Doll“ in Frage und wird so zu einem wahrhaft resonanzreichen Geschichtswerk, das die wütende antichinesische Fremdenfeindlichkeit, den unverhohlenen Sexismus und die Altersdiskriminierung gegenüber Frauen widerspiegelt, die sowohl Hollywood als auch Amerika in Wongs allzu kurzen sechsundfünfzig Jahren auf der Erde prägten.