Bewertung:

Qiu Xiaolongs „Tod einer roten Heldin“ ist ein einzigartiger Polizeiroman, der in das zeitgenössische China eintaucht und den Lesern eine reichhaltige Darstellung des städtischen Lebens im Shanghai der 1990er Jahre bietet, während er gleichzeitig einen Mordfall aufklärt. Das Buch wird sowohl für seine Einblicke in die chinesische Politik und Gesellschaft gefeiert als auch für sein langsames Tempo und seine Konzentration auf kulturelle Details statt auf Spannung kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut ausgearbeiteter Krimi mit runden Charakteren
⬤ Meisterhafte Darstellung der zeitgenössischen chinesischen Kultur und Gesellschaft
⬤ Aufschlussreicher sozialer Kommentar zum Leben der einfachen Bürger im Kommunismus
⬤ Poetischer und einnehmender Schreibstil
⬤ Charakterentwicklung von Inspektor Chen
⬤ Bietet einen Einblick in die politische Dynamik des Chinas nach dem Platz des Himmlischen Friedens.
⬤ Das Tempo kann langsam sein und vom Rätsel ablenken
⬤ Einigen Charakteren fehlt es an Tiefe und sie wirken langweilig
⬤ Die Auflösung des Rätsels wird manchmal als vorhersehbar oder wenig clever empfunden
⬤ Lange Beschreibungen kultureller und gesellschaftlicher Details können ermüdend wirken
⬤ Gelegentlich werden gestelzte Dialoge und amateurhafte Übersetzungen bemerkt.
(basierend auf 223 Leserbewertungen)
Death of a Red Heroine - Inspector Chen 1
(Als die Leiche eines prominenten Mitglieds der Kommunistischen Partei gefunden wird, wird Chefinspektor Chen angewiesen, die Parteibehörden über jede Spur zu informieren.
Außerdem muss er den Mord an der jungen Frau um jeden Preis aus den Zeitungen heraushalten. Als seine Ermittlungen ihn zu den dekadenten Sprösslingen hochrangiger Funktionäre führen, wird er sofort von dem Fall abgezogen und einem anderen Bereich zugewiesen.)