Bewertung:

Die Kritiken zu „Tomas Nevinson“ sind geteilt und heben sowohl die literarischen Qualitäten als auch die Schwächen des traditionellen Spionagethrillers hervor. Während einige Leser die exquisite Prosa, die moralischen Betrachtungen und die tiefgründigen Charakterstudien schätzen, finden andere das Buch langsam, handlungsarm und langweilig.
Vorteile:Exquisite Prosa, komplizierte Charakterentwicklung, tiefgründige philosophische und moralische Erkundungen, fesselnder und witziger Schreibstil, schöne Übersetzung und ein reichhaltiges Geflecht von Themen wie Loyalität, Verrat und menschliche Beziehungen.
Nachteile:Langsames Tempo, Mangel an traditioneller Spionagethriller-Action, lange und komplexe Sätze, die für manche Leser schwierig sein könnten, abschweifende Handlung und ein Gesamteindruck, der langweilig ist oder ins Leere läuft.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
DER ABSCHLIESSENDE RÄTSEL DES GRÖSSTEN SPANISCHEN SCHRIFTSTELLERS SEINER GENERATION, JAVIER MARÍAS'Keiner schreibt heute Prosa wie Javier Marías... Wenn Sie bereits ein Fan sind, werden Sie wissen, was Sie erwartet und sich freuen.
The Herald“ Das Spanien der 1990er Jahre wird von einer schwelenden Terrorkampagne der baskischen Separatisten ETA heimgesucht, und immer wieder kommt es zu Gräueltaten, die die trügerische Ruhe zerstören. Vor diesem Hintergrund wird der pensionierte britische Geheimdienstmitarbeiter Tomás Nevinson, der jetzt ein ruhiges Leben in seiner Heimatstadt Madrid führt, von seinem finsteren ehemaligen Vorgesetzten Bertram Tupra angesprochen, der ihm anbietet, ihn für einen letzten Auftrag aus der Kälte zurückzuholen. Er soll wieder undercover in einer spanischen Kleinstadt ermitteln, um herauszufinden, welche der drei Frauen, die vor zehn Jahren dorthin gezogen sind, in Wirklichkeit eine von der IRA ausgeliehene ETA-Terroristin ist, die jetzt auf der Flucht ist und inkognito dort lebt.
In diesem letzten Roman vor seinem frühen Tod im Jahr 2022 nimmt uns Javier Marías mit auf eine Reise von seltener und unvergesslicher Spannung, in der Recht und Unrecht, Gut und Böse unwiderruflich verschwimmen. Übersetzt von Margaret Jull Costa'Das letzte Wort eines Meisters...
wenn man einmal in Marías' Welt war, ist es unerträglich, zu lange außerhalb zu bleiben' The Sunday Times'Eine verschlungene Spionagegeschichte, durchzogen von schrägem Humor... verführerisch und unausweichlich ergreifend' Observer.