Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Tortilla Curtain“ von T.C. Boyle heben hervor, dass sich das Buch mit den Themen Einwanderung und Klassenunterschiede in Südkalifornien auseinandersetzt und sich auf zwei Paare mit sehr unterschiedlichem Hintergrund konzentriert. Während einige Leser die Tiefe und Relevanz der Themen schätzen, kritisieren andere den Erzählstil und die Entwicklung der Charaktere.
Vorteile:Das Buch wird für seine starke thematische Auseinandersetzung mit Einwanderung, Klassenkämpfen und der menschlichen Existenz gelobt. Viele Rezensenten fanden es anregend, relevant für aktuelle gesellschaftliche Themen und geeignet für Buchclubs oder Bildungseinrichtungen. Die Perspektiven der Charaktere bieten einen facettenreichen Blick auf das Leben sowohl der wohlhabenden Amerikaner als auch der kämpfenden Einwanderer, wodurch ein ergreifender Kommentar zu gesellschaftlichen Widersprüchen entsteht.
Nachteile:Kritiker des Buches bemängeln, dass es uneinheitlich geschrieben ist und einige Figuren eindimensional sind und es ihnen an Tiefe fehlt. Die Erzählung wird als plump in ihrer Aussage beschrieben, es fehle an Subtilität und Nuancen. Einige Leser empfanden die Geschichte als schwer zu lesen, verworren oder abrupt beendet, was ihre Freude an dem Buch insgesamt schmälerte.
(basierend auf 747 Leserbewertungen)
Tortilla Curtain
Gewinner des Prix Médicis Étranger; „untersucht Amerikas Guerillakrieg zwischen den Besitzenden und den Habenichtsen mit einem seit Feuer der Eitelkeiten unerreichten Schärfegrad“ (Beobachter) Als Delaney Mossbacher einen mexikanischen Fußgänger überfährt, meldet er weder den Unfall noch bringt er sein Opfer ins Krankenhaus.
Stattdessen nimmt der Mann 20 Dollar an und humpelt zurück in die Armut und zu seiner schwangeren 17-jährigen Frau, während Delaney in sein privilegiertes Leben in Kalifornien zurückkehrt. Doch die beiden Männer sind vom Schicksal füreinander bestimmt, denn Delaney versucht, das Land von den illegalen Einwanderern zu säubern, die seiner Meinung nach seinen State Park in ein Ghetto verwandeln, und ein brodelnder Topf voller Rassismus und Vorurteile droht überzuschwappen.