Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln ein gemischtes Echo auf T.C. Boyles Roman wider, der sich mit der psychedelischen Kultur der 1960er Jahre um Timothy Leary und die Einführung von LSD befasst. Die Kritiker heben den starken Schreibstil des Autors hervor, äußern sich aber enttäuscht über die Entwicklung der Charaktere, den Verlauf der Handlung und den vermeintlichen Mangel an Spannung in der Erzählung. Das Ende wurde von mehreren Rezensenten gelobt, aber viele fanden den Weg dorthin ermüdend.
Vorteile:⬤ Tadellos geschrieben mit starker Prosa.
⬤ Fängt den historischen Kontext der 1960er Jahre und der psychedelischen Bewegung ein.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen bezüglich persönlicher und gesellschaftlicher Veränderungen.
⬤ Fesselndes Ende, das mit der Gesamtbotschaft in Einklang steht.
⬤ Einige Leser schätzen Boyles einzigartige Perspektive auf die Gegenkultur.
⬤ Mangel an Charakterentwicklung und Tiefe.
⬤ Langsames Tempo mit Teilen, die als langweilig oder ermüdend beschrieben werden.
⬤ Fehlt der Humor im chaotischen historischen Kontext, was zu einem ernsten Ton führt.
⬤ Einige Leser hatten das Gefühl, dass in der Handlung nichts Wesentliches passiert.
⬤ Man hat den Eindruck, dass der Spaß und die Aufregung, die mit LSD verbunden sind, nicht mehr vorhanden sind.
(basierend auf 67 Leserbewertungen)
Outside Looking in
Ein provokanter neuer Roman von Bestsellerautor T. C. Boyle, der die ersten wissenschaftlichen und freizeitlichen Versuche mit LSD und seinen bewusstseinsverändernden Möglichkeiten erforscht.
In diesem mitreißenden und aufschlussreichen Roman nimmt uns T. C. Boyle mit in die 1960er Jahre und in die Anfänge einer Droge, deren Wirkung in unserer Kultur weithin nachhallt: LSD.
Im Jahr 1943 wird in Basel LSD synthetisiert. Zwei Jahrzehnte später wird eine Gruppe von Studenten in Harvard nach und nach in den inneren Kreis des bekannten Psychologen und Liebhabers psychedelischer Drogen Timothy Leary aufgenommen. Der Psychologiestudent Fitzhugh Loney und seine Frau Joanie sind von den Möglichkeiten der Droge so fasziniert, dass sich ihre "Forschung" weniger auf klinische Studien und akademische Abhandlungen beschränkt, sondern sich stattdessen zu einer ungebremsten Erkundung von Bewusstseinserweiterung, Gruppendynamik und gemeinschaftlichem Leben entwickelt. Mit seinem Markenzeichen, dem Humor und dem Pathos, führt uns Boyle durch die Initiation der Loneys auf einer von Learys Partys zu seinen berüchtigten Sommerseminaren in Zihuatanejo, bis die Loneys schließlich aus Harvard verwiesen werden und in eine Gemeinschaft von dreißig Anhängern - Studenten, Ehefrauen und Kinder - eintreten, die zusammen in einer Villa mit vierundsechzig Zimmern leben und sich allen Arten von Experimenten und Fragestellungen widmen.
Ist LSD ein Glaubenssystem? Erlaubt es einem, Gott zu sehen? Kann die Ehe der Loneys - oder überhaupt jede Ehe - den chaotischen und manchmal orgiastischen Konsum von psychedelischen Drogen überleben? Scharfsinnig, witzig und weise - Outside Looking In ist ein ideales Thema für diesen amerikanischen Meister und unterstreicht Boyles akrobatische Prosa, seine detaillierten Handlungen und großen Ideen. Es ist ein äußerst fesselnder und gelegentlich verrückter Blick auf die Natur der Realität, der Identität und des Bewusstseins sowie auf unsere scheinbar unendlichen Fähigkeiten zu Kreativität, Neuerfindung und Selbstfindung.
--Library Journal (Sternchenbewertung)