Bewertung:

Valencia“ von Michelle Tea ist ein einzigartiges Erinnerungsbuch, das ihre Erfahrungen in der Lesbenszene von San Francisco in den 1990er Jahren festhält. Es ist eine rohe und ehrliche Schilderung von Jugend, Liebe und Sucht, wenn auch in einem bewusstseinserweiternden Stil, der manchmal unzusammenhängend wirkt. Die Leser finden den Text unterhaltsam und nachvollziehbar, aber die Meinungen über seine Tiefe und Struktur gehen weit auseinander.
Vorteile:Das Buch wird für seinen rohen, ehrlichen und unterhaltsamen Schreibstil gelobt. Viele Leserinnen und Leser schätzen Teas Fähigkeit, die queere Kultur des San Francisco der 1990er Jahre anschaulich einzufangen und die Komplexität von Beziehungen und Jugend darzustellen. Der Humor, die poetische Sprache und der abenteuerliche Geist der Erzählung werden als große Stärken hervorgehoben. Außerdem regt das Buch die Leser dazu an, über ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken.
Nachteile:Kritiker erwähnen, dass der Stil des Bewusstseinsstroms es schwierig machen kann, der Erzählung zu folgen, mit einem abrupten Ende, das einige Leser mit dem Wunsch nach einer weiteren Auflösung zurücklässt. Einige meinten, dem Buch fehle eine solide Handlung und emotionale Tiefe, und andere fanden die Wiederholung von Szenen langweilig. Außerdem wird befürchtet, dass das Buch in die Schublade „lesbische Fiktion“ gesteckt werden könnte, was sein Publikum einschränkt.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Valencia ist der rasante Bericht über die Suche eines Mädchens nach Liebe und Höhenflügen in der dramatischen Lesbenwelt von San Franciscos Mission District.
Michelle Tea hält ein Jahr in einer Welt voller Mädchen fest: Da ist die messerschwingende Marta, die Michelle in eine neue Welt des radikalen Sex einführt; Willa, Michelles gequälte Dichter-Freundin; Iris, die schöne Jungen-Lesbe, die in einer Staubwolke des Dramas aus dem Süden weggelaufen ist; und Iris' Ex, Magdalena Squalor, an die sich Michelle wendet, als Iris ihr Herz bricht.