Bewertung:

In den Rezensionen zu „Vergängliches Verlangen“, dem 30. Buch der Guido-Brunetti-Reihe von Donna Leon, findet sich eine Mischung aus Bewunderung und Enttäuschung. Während viele Leser Leons Meisterschaft bei der Schaffung einer lebendigen venezianischen Atmosphäre und der Tiefe der Charaktere zu schätzen wissen, konzentrieren sich einige Kritiken auf das abrupte Ende und die mangelnde Einbeziehung der Charaktere im Vergleich zu früheren Romanen der Reihe. Insgesamt wird das Buch als eine solide Ergänzung angesehen, die jedoch nicht ohne Mängel ist.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene Erzählung
⬤ fesselnde und glaubwürdige Handlung
⬤ starke Charakterentwicklung, insbesondere von Brunetti
⬤ reichhaltige Darstellung der venezianischen Kultur
⬤ hält die Spannung aufrecht
⬤ viele Leser sind gespannt auf den nächsten Teil.
⬤ Abruptes Ende, das viele Fragen offen lässt
⬤ weniger Fokus auf wiederkehrende Charaktere
⬤ einige fanden es weniger charakterorientiert als frühere Bücher
⬤ gelegentliche grammatikalische und syntaktische Fehler wurden bemerkt
⬤ anfänglich langsames Tempo, bevor die Handlung an Fahrt aufnimmt.
(basierend auf 331 Leserbewertungen)
Transient Desires: A Commissario Guido Brunetti Mystery
In der bahnbrechenden dreißigsten Folge der Bestsellerserie, die der New Yorker als "einen ungewöhnlich starken Cocktail aus Atmosphäre und Ereignissen" bezeichnet hat, wird Guido Brunetti gezwungen, sich einem unvorstellbaren Verbrechen zu stellen.
In seinen vielen Jahren als Commissario hat Guido Brunetti alle Arten von Verbrechen gesehen und wusste intuitiv, wie er die verschiedenen Wege in seiner Heimatstadt Venedig gehen musste, um den Verantwortlichen zu finden. In Transient Desires, dem dreißigsten Roman von Donna Leons meisterhafter Serie, wird er mit einem abscheulichen Verbrechen konfrontiert, das außerhalb seiner Zuständigkeit begangen wurde. Er wird in einen harmlosen Fall hineingezogen: zwei junge Amerikanerinnen wurden bei einem Bootsunfall schwer verletzt, als sie mit zwei jungen Italienern in der Lagune unterwegs waren. Brunettis Neugierde wird jedoch durch das Verhalten der jungen Männer geweckt, die die Opfer im Stich gelassen haben, nachdem sie sie ins Krankenhaus gebracht hatten. Wenn die Verletzungen die Folge eines Unfalls waren, warum wollten sie dann nicht mit diesem in Verbindung gebracht werden?
Als Brunetti und seine Kollegin Claudia Griffoni den Vorfall untersuchen, finden sie heraus, dass einer der jungen Männer für einen Mann arbeitet, von dem man annimmt, dass er in finstere nächtliche Aktivitäten in der Lagune verwickelt ist. Um diesem Fall auf den Grund zu gehen, muss Brunetti die Hilfe der Carabinieri und der Guardia di Costiera in Anspruch nehmen. Die Frage, wie viel Vertrauen er und Griffoni in diese unbekannten Kollegen setzen können, erschwert die Aufklärung eines besonders grausamen Verbrechens, dessen Täter technisch brillant und rücksichtslos organisiert sind.
Donna Leons Vergängliches Verlangen ist so stark wie jeder andere Roman von ihr, der Brunetti bis an seine Grenzen bringt und ihn zwingt, sehr genau auf die Wahrheit zu achten.