Bewertung:

Die Rezensionen heben die aufschlussreichen Kommentare zum politischen Geschehen in Madagaskar und die Parallelen zum politischen Szenario in den USA hervor. Das Buch zeichnet sich durch eine humorvolle Erzählung mit schrulligen Charakteren aus, die es sowohl lehrreich als auch unterhaltsam macht.
Vorteile:Aufschlussreiche Kommentare zur Politik, humorvoller Schreibstil, eine Vielzahl faszinierender Charaktere und beachtliche wissenschaftliche Erkenntnisse, die es ermöglichen, globale politische Mechanismen zu verstehen.
Nachteile:Die Skurrilität der Charaktere mag nur Leser ansprechen, die diesen Stil zu schätzen wissen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Lost People: Magic and the Legacy of Slavery in Madagascar
Betafo, eine ländliche Gemeinde in Zentralmadagaskar, ist zwischen den Nachkommen der Adligen und den Nachkommen der Sklaven gespalten.
Der Anthropologe David Graeber traf zu Feldforschungszwecken auf dem Höhepunkt der Spannungen ein, die auf ein katastrophales Gemeinschaftsereignis zwei Jahre zuvor zurückzuführen waren. Während Graeber die Schichten des historischen, sozialen und kulturellen Wissens freilegt, die zum Verständnis dieses Ereignisses erforderlich sind, entwickelt er eine neue Sicht auf Macht, Ungleichheit und die politische Rolle von Erzählungen.
Lost People ist ein einzigartiger Beitrag zur Anthropologie der Politik und zur Literatur über ethnografisches Schreiben, der theoretische Subtilität mit einer fesselnden Erzählweise und lebendig gezeichneten Charakteren verbindet.