Bewertung:

Of Human Bondage von W. Somerset Maugham ist eine komplexe Coming-of-Age-Geschichte, die das Leben von Philip Carey, einem Waisenjungen mit Klumpfuß, schildert, der verschiedene Kämpfe in seinem privaten und beruflichen Leben durchläuft. Der Roman wird für seine reichhaltige Charakterentwicklung und seine emotionale Tiefe gefeiert, in der Themen wie Liebe, Besessenheit und die Suche nach dem Sinn des Lebens behandelt werden. Allerdings können die langatmige Erzählung und Philips sich wiederholende Fehler bei manchen Lesern zu Frustration führen.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine kraftvolle Erzählweise und eine reichhaltige Charakterentwicklung aus, vor allem in Bezug auf den Protagonisten Philip Carey, der eine zutiefst fehlerhafte, aber faszinierende Figur ist. Die Leser haben Maughams Fähigkeit gelobt, ergreifende Gefühle hervorzurufen und die Komplexität des Lebens und der Beziehungen zu beschreiben. Das Buch gilt als ein Meisterwerk der existenziellen Literatur, das eine tiefgründige Erforschung der menschlichen Erfahrung und Widerstandsfähigkeit bietet.
Nachteile:Kritiker bemängeln die Länge des Romans, die zu einem langsamen Tempo und zu langweiligen Momenten führen kann, insbesondere bei Philips wiederholter Unentschlossenheit und seiner Besessenheit von der giftigen Figur Mildred. Einige Leser empfanden das Ende als unbefriedigend und abrupt, und es gibt Kritik an der mangelnden Charakterentwicklung von Philip während seiner Reise. Außerdem beeinträchtigen bestimmte Ausgaben, insbesondere solche, die im Selbstverlag erschienen oder schlecht formatiert sind, das Leseerlebnis.
(basierend auf 616 Leserbewertungen)
Of Human Bondage
Of Human Bondage (1915) von W. Somerset Maugham ist ein halbautobiografischer Roman, ein beeindruckendes psychologisches Meisterwerk über den Lebensweg eines jungen Mannes, über Besessenheit, Liebe, Entfremdung und persönliche Verletzlichkeit.
Philip Carey, feinsinnig, intellektuell und künstlerisch begabt, wird mit einem Klumpfuß geboren, der ihm lebenslange psychische Qualen bereitet. Philip verbringt seine Jugend als Kunststudent in Paris, dann als Medizinstudent in London. Er knüpft Freundschaften und Beziehungen, beobachtet die Schönheit und nimmt an einer Vielzahl von sozialen Interaktionen teil. Er erlebt den Verlust des Glaubens, Armut, Extravaganz und wird sinnlich besessen von einer letztlich vulgären und wertlosen Frau, die in verschiedenen Phasen seines Lebens wieder auftaucht und ihn dazu bringt, seine eigene Reife und seinen Selbstwert neu zu bewerten.
Eine klassische Erkundung menschlicher Bindungen, Bedürfnisse, Leidenschaft und Selbsttäuschung.