Bewertung:

Of Human Bondage ist ein eindringlicher Roman über das Erwachsenwerden von Philip Carey, einem jungen Mann, der mit einem Klumpfuß und einem unsicheren Selbstverständnis belastet ist. Das Buch erforscht seine Probleme mit Beziehungen, insbesondere seine ungesunde Besessenheit von einer Frau namens Mildred. Maughams Erzählweise fesselt die Leser, offenbart tiefe emotionale Wahrheiten und komplexe Charaktere, auch wenn manche das Tempo als langsam und den Protagonisten als frustrierend unentschlossen empfinden.
Vorteile:Der Roman wird für seine reichhaltige Charakterentwicklung, die aufschlussreiche Erforschung menschlicher Gefühle und Maughams geradlinigen, fesselnden Schreibstil gelobt. Die Leser schätzen die philosophische Tiefe und die Darstellung der Komplexität des Lebens. Viele finden Philips Reise nachvollziehbar und emotional ansprechend und argumentieren, dass die Erzählung universelle Themen wie Wachstum und Identität aufgreift.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch sehr langatmig ist, und manche finden es ermüdend und langsam. Philips Charakter kann aufgrund seines mangelnden Wachstums und seiner wiederholten Fehler irritierend sein, was bei einigen Lesern zu Frustration führt. Darüber hinaus wird das Ende als abrupt und unbefriedigend empfunden, wobei einige Ausgaben für ihre schlechte Formatierung kritisiert werden.
(basierend auf 616 Leserbewertungen)
Of Human Bondage
Philip Carey, der sich verzweifelt nach Liebe sehnt und die weite Welt kennenlernen möchte, wächst in der bedrückenden Enge des Pfarrhauses seines Onkels auf. Der sensible Waisenjunge leidet unter einem Klumpfuß, der ihn von seinen Mitschülern abhebt und seine Einsamkeit noch verstärkt.
Auf der Suche nach Leidenschaft und Inspiration verfolgt er seinen Traum, Künstler zu werden, in Heidelberg und Paris, kehrt aber nach London zurück, gedemütigt durch seine eigene Mittelmäßigkeit. Doch Philips Degradierung hat gerade erst begonnen, denn seine Besessenheit von einer vulgären, kaltherzigen Kellnerin droht die letzten Reste seines Idealismus zu zerstören. Wie die körperliche Missbildung seines Protagonisten war auch die Homosexualität von W.
Somerset Maugham eine ständige Quelle der Angst, Entfremdung und Scham. Er bezeichnete sein Meisterwerk als "keine Autobiografie, sondern einen autobiografischen Roman; Fakt und Fiktion sind untrennbar miteinander vermischt; die Gefühle sind meine eigenen".
Durch die Kombination von viktorianischen Restwerten mit der ironischen und verzweifelten Stimmung des frühen 20. Jahrhunderts bietet Maugham eine zeitlose Sicht auf die emotionale Isolation und die Möglichkeit der Erlösung durch Selbsterkenntnis und Reife.