Bewertung:

Doris Kearns Goodwins Memoiren „Wait Till Next Year“ sind eine nostalgische Erkundung ihrer Kindheit im Amerika der 1950er Jahre durch die Brille ihrer Liebe zum Baseball, insbesondere zu den Brooklyn Dodgers. Das Buch wird für seine lebendige Erzählweise und seine emotionale Tiefe gefeiert, die persönliche Erfahrungen mit einem breiteren historischen Kontext verwebt. Die Leser schätzen Goodwins Schreibstil, der es auch Nicht-Baseballfans ermöglicht, sich in ihre Erlebnisse hineinzuversetzen. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass sie sich zu sehr auf Baseball-Details konzentriert, was Leser, die mit dem Sport nicht vertraut sind, möglicherweise nicht anspricht.
Vorteile:⬤ Lebendige und fesselnde Erzählung, die den Leser in die 1950er Jahre zurückversetzt.
⬤ Emotionale Resonanz, die die Leser zum Lachen und Weinen bringt.
⬤ Fängt die Essenz der Kindheit und die Nostalgie für diese Ära und die Baseballkultur ein.
⬤ Gut geschriebene und nachdenkliche Überlegungen zu Familie, Beziehungen und gesellschaftlichem Wandel.
⬤ Spricht sowohl Baseball-Fans als auch Nicht-Fans an, da es um das Erwachsenwerden im Allgemeinen geht.
⬤ Einige Leser finden die Konzentration auf Baseball-Details übertrieben und ermüdend, besonders für Nicht-Fans.
⬤ Einige Kritiken erwähnen ungeschickte Schreibkonstruktionen und das Passiv an manchen Stellen.
⬤ Die Memoiren tauchen gelegentlich tief in persönliche und religiöse Überlegungen ein, die nicht bei allen Lesern Anklang finden dürften.
(basierend auf 587 Leserbewertungen)
Wait Till Next Year: A Memoir
Von der preisgekrönten Autorin von Team of Rivals und The Bully Pulpit ist Wait Till Next Year Doris Kearns Goodwins berührende Memoiren über das Aufwachsen in der Liebe zu ihrer Familie und zum Baseball.
Wait Till Next Year spielt in den 1950er Jahren in einem Vorort von New York und lässt die Nachkriegszeit wieder aufleben, als der Laden an der Ecke ein Ort war, an dem man sich Geschichten erzählte und die Nachbarschaften gleichmäßig zwischen Dodger-, Giant- und Yankee-Fans aufgeteilt waren. Wir lernen die Menschen kennen, die Goodwins frühes Leben am meisten beeinflusst haben: ihre Mutter, die ihr die Freude an Büchern vermittelte, deren schwächliche Krankheit sie jedoch ans Haus fesselte, und ihren Vater, der ihr die Freude am Baseball und die Begeisterung für die Dodgers von Jackie Robinson, Roy Campanella, Pee Wee Reese, Duke Snider und Gil Hodges beibrachte.
Vor allem aber beschreibt Goodwin wortgewandt, wie der Weggang der Dodgers aus Brooklyn im Jahr 1957 und der Tod ihrer Mutter kurz darauf das Ende einer Ära und für sie das Ende ihrer Kindheit bedeuteten.