Bewertung:

Nietzsches „Über die Genealogie der Moral“ ist eine komplexe und herausfordernde Erforschung der Ursprünge der westlichen Moral. Er argumentiert, dass sie aus einem historischen Kampf zwischen Adel und Bürgertum hervorgegangen ist, und kritisiert die asketischen Ideale der jüdisch-christlichen Ethik. Während einige Leser das Buch als aufschlussreich und provokativ empfinden, halten andere es für dicht, verwirrend und fehlerhaft in der Argumentation.
Vorteile:⬤ Vermittelt ein tiefes Verständnis der historischen Ursprünge der Moral.
⬤ Fesselt die Leser mit seinem poetischen und provokativen Stil.
⬤ Beeinflusst den philosophischen Diskurs und regt zur Selbstreflexion über persönliche Überzeugungen an.
⬤ Großartige Übersetzung, die sowohl genau als auch gut lesbar ist.
⬤ Bietet wertvolle Einsichten für alle, die sich für Ethik und Moral interessieren.
⬤ Schwierig und dicht zu lesen, erfordert oft Vorkenntnisse in Philosophie.
⬤ Einige Schlussfolgerungen werden als fehlerhaft oder zirkulär in der Argumentation angesehen.
⬤ Die Argumente können polarisierend sein und sprechen möglicherweise nicht alle Leser an, da sie oft tief verwurzelte Überzeugungen in Frage stellen.
⬤ Das Buch wird als übermäßig kritisch und negativ gegenüber der konventionellen Moral wahrgenommen, was zu heftigen Reaktionen führt.
⬤ Das Buch kann verwirrend sein, und manche Leser fühlen sich vom Inhalt überfordert.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
On the Genealogy of Morality - A Polemic
Diese neue Ausgabe ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen einem Germanisten und einem Philosophen, der auch Nietzsche-Forscher ist.
Die Übersetzung ist nicht nur bestrebt, ein Gefühl für Nietzsches Stil zu vermitteln, sondern auch seine Bedeutung genau wiederzugeben - und stellt somit einen wichtigen Fortschritt gegenüber früheren Übersetzungen dieses Werks dar. Ein hervorragender Anmerkungsapparat sorgt dafür, dass Clark und Swensens Genealogie die neue Ausgabe der Wahl für den Einsatz im Unterricht wird.