Bewertung:

In den Rezensionen zu „12 Years a Slave“ wird seine Bedeutung als historisches Dokument hervorgehoben, das die wahre Geschichte von Solomon Northup erzählt, einem freien Mann, der in die Sklaverei verschleppt wurde. Die Leser schätzen die anschauliche Darstellung der Brutalität der Sklaverei und die Komplexität von Northups Erfahrungen. Einige kritisieren jedoch den Schreibstil und sind der Meinung, dass es dem Buch an emotionaler Resonanz fehlt.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Erzählung, die die Realität des Sklavenlebens einfängt.
⬤ Reich an historischen Details und lebendigen Beschreibungen.
⬤ Northups gebildete Perspektive bietet einen einzigartigen Einblick in die Erfahrung der Sklaverei.
⬤ Verzichtet auf Hollywood-Schönfärberei und bleibt der erschütternden Realität treu.
⬤ Enthält einen erschreckenden Bericht über die Ungerechtigkeiten, denen freie Männer ausgesetzt waren, die in die Sklaverei verschleppt wurden.
⬤ Einige Ausgaben enthalten typografische Fehler, die auf schlechte Formatierung oder OCR-Probleme zurückzuführen sind.
⬤ Der Schreibstil kann archaisch und distanziert wirken, so dass es manchen Lesern an emotionaler Tiefe mangelt.
⬤ Bestimmte Abschnitte, insbesondere solche, die landwirtschaftliche Prozesse beschreiben, können sich in die Länge ziehen.
⬤ Die Einleitung und das begleitende Material in einigen Ausgaben wurden als wenig hilfreich oder selbstverliebt kritisiert.
⬤ Der grafische Inhalt des Buches kann aufgrund der brutalen Darstellungen der Sklaverei schwer zu lesen sein.
(basierend auf 9931 Leserbewertungen)
Twelve Years a Slave
Solomon Northup war ein freier Mann, der Sohn eines emanzipierten Negersklaven. Bis zum Frühjahr 1841 lebte er ein einfaches, ereignisloses Leben mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Upstate New York. Dann wurde er plötzlich Opfer einer Reihe bizarrer Ereignisse, die dieses Buch zu einer der erstaunlichsten Autobiografien machen, die je geschrieben wurden.
Northup nahm ein Angebot von zwei Fremden in Saratoga, New York, an, ihren Wanderzirkus einzuholen und in dessen Band zu spielen. Doch als die Verfolgungsjagd endete, wurde Northup unter Drogen gesetzt, geschlagen und an einen Sklavenhändler in Washington, D. C., verkauft. Anschließend wurde er nach New Orleans verschifft, wo er von einem Pflanzer in der Red-River-Region von Louisiana gekauft wurde. In den folgenden zwölf Jahren lebte Northup als Sklave unter verschiedenen Herren. Vielleicht wäre er als Sklave gestorben, wenn nicht eine Reihe weiterer bizarrer Umstände es ihm ermöglicht hätte, seine Familie zu benachrichtigen und schließlich seine Freiheit wiederzuerlangen.
Diese Elemente allein - die Entführung, Versklavung und Rettung - reichen für eine sensationelle Geschichte aus. Aber Northup bietet noch mehr. Er war ein scharfsinniger Beobachter von Menschen und Ereignissen. Sein Gedächtnis war bemerkenswert. Er beschrieb den Anbau von Baumwolle und Zucker im tiefen Süden. Er beschrieb detailliert den Tagesablauf und das allgemeine Leben der Negersklaven. In der Tat schilderte er die Welt der Sklaverei anschaulich - von der Unterseite her.
Northups Autobiografie wurde 1853 veröffentlicht und gilt als eine der besten Schilderungen der amerikanischen Negersklaverei, die je von einem Sklaven verfasst wurde. Sie wird hier zum ersten Mal vollständig abgedruckt, als erster Band von The Library of Southern Civilization.
Northups Bericht wurde von den Herausgebern sorgfältig geprüft und für bemerkenswert genau befunden. Zu seiner eigenen Erzählung eines langen und tragischen Abenteuers haben die Professoren Eakin und Logsdon wichtige neue Details über Northup und das Plantagenland, auf dem er die meiste Zeit seiner Sklavenzeit verbrachte, hinzugefügt. Bislang unbekannte Informationen über die Gefangennahme und den Prozess gegen Northups Entführer wurden aufgenommen und fügen einer bereits erstaunlichen Geschichte eine weitere faszinierende Episode hinzu.