Bewertung:

Das Buch „African Psycho“ von Alain Mabanckou bietet eine satirische und humorvolle Perspektive auf das Leben eines Kleinkriminellen im Kongo, schildert seine Träume von Berühmtheit und übt gleichzeitig Kritik an gesellschaftlichen Problemen. Die Leserinnen und Leser schätzen Mabanckous Stil und die unterhaltsame Erzählung, einige kritisieren jedoch den grafischen Inhalt und die Länge des Buches.
Vorteile:Innovative Satire und Gesellschaftskritik, unterhaltsame Erzählung, humorvolle Elemente, ausdrucksstarke Sprache und bedeutende kulturelle Bezüge. Hervorragend geeignet, um afrikanische Belletristik kennenzulernen.
Nachteile:Grafische und verstörende Inhalte, insbesondere in Bezug auf Gewalt und sexuelle Themen. Einige Leser fanden die Beschreibungen langatmig und repetitiv, mit einem Mangel an Charakterentwicklung.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
African Psycho
Der Titel erinnert an das berühmte Buch von Bret Easton Ellis, aber während Ellis' Erzähler ein unbeschriebenes Blatt war, ist der Protagonist von African Psycho eine zitternde Masse aus Lügen, Neurosen und unablässigem innerem Geplapper.
Gregoire Nakobomayo, ein Kleinkrimineller, hat beschlossen, seine Freundin Germaine zu töten. Er hat das Verbrechen schon seit einiger Zeit geplant, aber dennoch erfordert der Mord eine gewisse psychologische und logistische Vorbereitung.
Zum Glück hat er einen Mentor, den weitaus versierteren Serienmörder Angoualima, den er zu Rate ziehen kann. Die Tatsache, dass Angoualima tot ist, hindert Gregoire nicht daran, lange Gespräche mit ihm zu führen. Nach und nach verwebt Gregoire Angoualimas Leben und seine kriminellen Taten mit seinem eigenen.
Trotz einer Reihe von verpatzten Versuchen hält Gregoire an seinem Plan fest, und sein letzter Versuch, Germaine zu töten, führt zu einer abrupten Auflösung. Der in Frankreich für seinen frischen und witzigen Stil gelobte Roman African Psycho überrascht und entlastet den Leser, indem er diesem verstörenden Thema Humor verleiht.