Bewertung:

Die Nutzer loben „Der Tod des Genossen Präsidenten“ für seine fesselnde Erzählung, die Mischung aus historischer Fiktion, Komödie und Drama und die einzigartige Perspektive eines jungen Protagonisten, der sich in einer turbulenten politischen Landschaft bewegt. Der Schreibstil wird als schön und anregend beschrieben, mit Sinn für Humor und emotionaler Tiefe. Manche beklagen jedoch, dass es schwierig ist, an die französische Originalversion des Buches heranzukommen.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut geschrieben
⬤ verbindet Geschichte, Komödie und Drama
⬤ einzigartige Ich-Perspektive
⬤ schöne Prosa
⬤ emotional mitreißend
⬤ lehrreich in Bezug auf kongolesische Geschichte und Politik
⬤ interessante Charakterentwicklung.
Begrenzte Verfügbarkeit der französischen Originalversion; manche mögen die kindliche Sichtweise vereinfachend oder naiv finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Death of Comrade President
Eine ergreifende und krawallige Geschichte über Familie und Revolution im postkolonialen Afrika, vom Gewinner des Großen Preises der Französischen Stimmen und Finalisten des Man Booker International Prize
Pointe-Noire, eine quirlige Hafenstadt an der Südwestküste des Kongo, ist Schauplatz des erstaunlichen Romanzyklus von Alain Mabanckou, der bereits als eines der großartigsten und witzigsten fiktionalen Projekte unserer Zeit gefeiert wird. Seine Romane standen zweimal auf der Shortlist für den Man Booker International Prize und wurden als wunderschön (Salman Rushdie), brutal satirisch (Uzodinma Iweala), ein Feuerwerk auf jeder Seite (Los Angeles Review of Books) und lebendig umgangssprachlich, schelmisch und unverschämt (Marina Warner) beschrieben.
Mabanckous krawalliger neuer Roman Der Tod des Genossen Präsidenten kehrt in das Milieu der 1970er Jahre zurück, in dem sein preisgekrönter Roman Schwarzer Moses spielt. Er erzählt die Geschichte von Michel, einem Tagträumer, dessen Leben völlig aus den Fugen gerät, als im März 1977, kurz vor Beginn der Regenzeit, der kongolesische Genosse Präsident Marien Ngouabi brutal ermordet wird. Dank der Verwandtschaft seiner Mutter mit dem Präsidenten bleibt auch der naive Michel nicht verschont. Und um seine Familie zu schützen, muss Michel lernen zu lügen.
Mabanckou, der sich nahtlos zwischen den kleinen Sorgen des Alltags und der großen Tragödie der postkolonialen Politik bewegt, erforscht die Nuancen der menschlichen Seele aus der naiven Perspektive eines Jungen, der die Realitäten des Lebens kennenlernt - und wie viel sich ändern muss, damit alles beim Alten bleibt.