Bewertung:

Blue White Red von Alain Mabanckou ist ein fesselnder Roman, der die Hoffnungen und Realitäten der Migration, insbesondere aus der Perspektive eines jungen Kongolesen, beleuchtet. Die Erzählung bietet Einblicke in die kulturelle und emotionale Erfahrung der Suche nach einem besseren Leben in Frankreich und offenbart die Komplexität der postkolonialen Existenz und die Erfahrung der Einwanderer. Der Roman wird für seinen witzigen und beobachtenden Schreibstil, seine emotionale Tiefe und seine gute Übersetzung ins Englische gelobt.
Vorteile:Der Roman ist gut geschrieben, mit einer starken Geschichte und scharfen Beobachtungen. Er wird als herzzerreißend und authentisch beschrieben, was ihn zu einer Pflichtlektüre für alle macht, die sich für Migrationserfahrungen interessieren. Die Übersetzung von Alison Dundy zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Nuancen des Originaltextes erfolgreich wiedergibt. Sie vermittelt ein tieferes Verständnis der kongolesischen Gesellschaft und der Erfahrungen von Einwanderern und bereichert die Perspektive der Leser auf die globale Ungleichheit.
Nachteile:Einige Leser haben das Gefühl, dass der Autor schon bessere Werke verfasst hat und aufgrund seiner anderen Schriften höhere Erwartungen hegen könnte. Es besteht das Gefühl, dass das Buch zwar gut ist, aber nicht als Mabanckous bestes Werk aus seinem Gesamtwerk hervorsticht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Blue White Red
Diese Geschichte eines wilden Abenteuers zeigt die enttäuschten Hoffnungen von Afrikanern, die zwischen den Welten leben. Als Moki aus Frankreich in sein Dorf zurückkehrt, Designer-Kleidung trägt und alle Manieren eines Franzosen an den Tag legt, beginnt Massala-Massala, der nach dem Abbruch seines Studiums das Leben eines einfachen Erdnussbauern führt, davon zu träumen, in Mokis Fußstapfen zu treten.
Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg nach Paris, wo Massala-Massala in die Unterwelt der arbeitslosen Einwanderer ohne Papiere gerät. Nach einem missglückten Versuch, mit einem gestohlenen Scheckbuch erworbene Metrokarten zu verkaufen, landet er im Gefängnis und wird abgeschoben.
Blau Weiß Rot ist ein Roman über das postkoloniale Afrika, wo junge Menschen, die in Armut geboren wurden, davon träumen, in den Städten ihrer ehemaligen Kolonialherren groß rauszukommen. Alain Mabanckous bissiger Kommentar zum Leben der Afrikaner in Frankreich ist mit der Parodie afrikanischer Dorfbewohner durchsetzt, die sich eines Sohnes im Land Digol rühmen.