Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Beiträge von Alexis de Tocqueville zur Soziologie, wobei seine Theorien und ihre Bedeutung für die modernen Sozialwissenschaften, einschließlich Verhaltensökonomie und Spieltheorie, hervorgehoben werden. Das Buch ist zwar gut zugänglich und strukturiert, aber die Komplexität einiger Texte und Konzepte kann den Leser vor Herausforderungen stellen.
Vorteile:⬤ Ein hervorragendes Hilfsmittel zum Verständnis von Tocquevilles soziologischen Theorien und Beiträgen.
⬤ Leicht zu lesen und nach relevanten Themen der Soziologie gegliedert.
⬤ Bietet Einsichten, die Tocquevilles Ideen mit zeitgenössischen Entwicklungen in den Sozialwissenschaften verbinden.
⬤ hebt die anhaltende Relevanz und Anwendbarkeit von Tocquevilles Erkenntnissen auf die moderne Gesellschaft hervor.
⬤ Einige Abschnitte können aufgrund komplizierter Texte und Konzepte eine Herausforderung darstellen.
⬤ Die englische Übersetzung und der Schreibstil des Autors sind möglicherweise nicht für alle Leser leicht verständlich.
⬤ Tocquevilles Theorien werden als manchmal widersprüchlich und ohne feste Definitionen dargestellt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Alexis de Tocqueville, the First Social Scientist
Das Buch schlägt eine neue Interpretation von Alexis de Tocqueville vor, die ihn in erster Linie als Sozialwissenschaftler und nicht als politischen Theoretiker sieht.
Unter Rückgriff auf seine früheren Arbeiten zur Erklärung sozialen Verhaltens argumentiert Elster, dass Tocquevilles Hauptanspruch auf unsere heutige Aufmerksamkeit auf der großen Zahl exportierbarer Kausalmechanismen beruht, die in seinem Werk zu finden sind und von denen viele noch immer einer weiteren Erforschung wert sind. Elster schlägt eine neue Lesart von Democracy in America vor, in der die wichtigste erklärende Variable der schnelle wirtschaftliche und politische Wandel ist und nicht die Gleichheit des Wohlstands zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Er bietet auch eine Lesart des Ancien Régime und der Revolution an, die in den psychologischen Beziehungen zwischen Bauernschaft, Bourgeoisie und Adel begründet ist. Er geht konsequent über einen exegetischen Kommentar hinaus und argumentiert, dass Tocqueville heute aufgrund seiner inhaltlichen und methodischen Einsichten äußerst lesenswert ist.“.