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Ulysses and the Sirens: Studies in Rationality and Irrationality
Dieses Buch wurde erstmals 1984 in der überarbeiteten Fassung eines Originals von 1979 veröffentlicht. Der Text besteht aus Studien, die in absteigender Reihenfolge von der perfekten Rationalität über die unvollkommene und problematische Rationalität bis hin zur Irrationalität reichen.
Die menschliche Rationalität zeichnet sich insbesondere durch ihre Fähigkeit aus, sich strategisch auf die Zukunft zu beziehen, im Gegensatz zum kurzsichtigen „Gradientensteigen“ der natürlichen Selektion. Einige der in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Parallelen zwischen den Biowissenschaften und den Sozialwissenschaften werden scharfsinnig analysiert.
Im Kapitel über die unvollkommene Rationalität ist der entscheidende Begriff der „Selbstbindung“, wie sie Odysseus vor seinem Aufbruch zu den Sirenen vollzog, wenn Willensschwäche uns daran hindern kann, unsere Fähigkeit zur vollkommenen Rationalität zu nutzen. Die zweite Hälfte des Buches befasst sich mit der Theorie des rationalen Akteurs und vergleicht ihre logische Kraft und ihren Erfolg mit konkurrierenden Ansätzen sowie mit den Spielarten der Irrationalität, die in widersprüchlichen Überzeugungen und Wünschen zum Ausdruck kommen.