Bewertung:

Das Buch schildert die Kämpfe einer jungen Frau, Ann Veronica, die in der restriktiven Gesellschaft des edwardianischen Englands nach Unabhängigkeit strebt. Es beleuchtet ihre Konflikte mit ihrem traditionellen Vater, ihren Wunsch nach Selbstentfaltung und die harte Realität der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Frauen von den Männern. Die Erzählung beinhaltet Themen wie feministisches Bewusstsein, gesellschaftliche Zwänge und persönliches Wachstum, wurde aber wegen Teilen kritisiert, die von der Gesamtbotschaft ablenken könnten.
Vorteile:Die Geschichte ist gut geschrieben und fesselnd und stellt einen nachvollziehbaren Kampf um Unabhängigkeit dar. Sie fängt die geschlechtsspezifischen und gesellschaftlichen Zwänge der damaligen Zeit wirksam ein. Die Charaktere sind nuanciert, und der Stil der Autorin verleiht der Erzählung Tiefe. Die moderne Ausgabe enthält hilfreiche Kommentare und Anmerkungen, die das Verständnis verbessern.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Ende als sentimental und unbefriedigend, da es von den starken Themen, die im Buch behandelt werden, ablenkt. Die Einführung einer Heiratsverschwörung im weiteren Verlauf der Geschichte wurde ebenfalls als unnötig kritisiert. Es gibt Momente in der Erzählung, die stagnieren oder von der Entwicklung der Charaktere ablenken.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Ann Veronica Stanley ist einundzwanzig, leidenschaftlich und eigensinnig und fest entschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.
Als ihr Vater ihr die Teilnahme an einem eleganten Ball verbietet, beschließt sie, dass sie keine andere Wahl hat, als ihr Elternhaus zu verlassen und in London neu anzufangen.