
The Island of Doctor Moreau
Herbert George Wells (21. September 1866 - 13. August 1946) war ein englischer Schriftsteller. Er war in vielen Genres sehr produktiv und schrieb Dutzende von Romanen, Kurzgeschichten, Sozialkommentaren, Satiren, Biografien und Autobiografien und verfasste sogar zwei Bücher über Kriegsspiele zur Entspannung. Heute ist er vor allem für seine Science-Fiction-Romane bekannt und wird oft zusammen mit Jules Verne und Hugo Gernsback als "Vater der Science-Fiction" bezeichnet.
Zu seinen Lebzeiten war er jedoch vor allem als vorausschauender, ja prophetischer Gesellschaftskritiker bekannt, der sein literarisches Talent der Entwicklung einer fortschrittlichen Vision im globalen Maßstab widmete. Als Futurist schrieb er eine Reihe von utopischen Werken und sah das Aufkommen von Flugzeugen, Panzern, Raumfahrt, Atomwaffen, Satellitenfernsehen und so etwas wie das World Wide Web voraus. In seinen Science-Fiction-Büchern stellte er sich Zeitreisen, die Invasion von Außerirdischen, Unsichtbarkeit und Biotechnik vor. Brian Aldiss bezeichnete Wells als den "Shakespeare der Science-Fiction". Wells machte seine Werke überzeugend, indem er alltägliche Details mit einer einzigen außergewöhnlichen Annahme - dem so genannten "Wells'schen Gesetz" - verband, was Joseph Conrad dazu veranlasste, ihn 1898 als "O Realist des Fantastischen" zu bezeichnen. Zu seinen bekanntesten Science-Fiction-Werken gehören The Time Machine (1895), The Island of Doctor Moreau (1896), The Invisible Man (1897), The War of the Worlds (1898) und der militärische Science-Fiction The War in the Air (1907). Wells wurde viermal für den Nobelpreis für Literatur nominiert.
Die Insel des Doktor Moreau ist ein Science-Fiction-Roman des englischen Autors H. G. Wells aus dem Jahr 1896. Der Text des Romans ist die Erzählung von Edward Prendick, einem Schiffbrüchigen, der von einem vorbeifahrenden Schiff gerettet und auf der Insel von Doktor Moreau zurückgelassen wird, einem verrückten Wissenschaftler, der durch Vivisektion aus Tieren menschenähnliche Mischwesen schafft. Der Roman behandelt eine Reihe philosophischer Themen, darunter Schmerz und Grausamkeit, moralische Verantwortung, menschliche Identität und menschliche Eingriffe in die Natur. Wells beschrieb ihn als "eine Übung in jugendlicher Blasphemie".
Die Insel des Doktor Moreau ist ein Klassiker der frühen Science-Fiction und bleibt eines von Wells' bekanntesten Büchern. Der Roman ist die früheste Darstellung des Science-Fiction-Motivs "Uplift", bei dem eine höher entwickelte Rasse in die Evolution einer Tierart eingreift, um diese auf eine höhere Intelligenzstufe zu bringen. Es wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Charles Laughton (1933), Burt Lancaster (1977) und Marlon Brando (1996) in der Rolle des verrückten Doktors. (wikipedia.org)