
Anthropology and Modern Life: The Classic of Human Social Study, covering Ideas of Race, Education, Culture and Nationalism
In dieser aufschlussreichen Studie verknüpft Frank Boas Aspekte der Menschheitsgeschichte mit ihren Erscheinungsformen in der modernen Welt und beschreibt Themen wie Rassenbeziehungen, Nationalismus und Bildung.
Als dieses Buch in den 1920er Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurde, hatten die Vereinigten Staaten mit Spannungen zwischen den Rassen zu kämpfen, und die Diskriminierung der schwarzen Amerikaner nahm zu. Daher beginnt Boas mit dem Thema Rasse und untersucht die kulturellen Gegensätze, die zwischen den verschiedenen Rassen bestehen. Die Beziehung zwischen dem Land, dem man angehört, und der Ideologie des Nationalismus wird erforscht. Ideen der Eugenik, wonach Menschen nach erwünschten Merkmalen gezüchtet werden, werden untersucht und ihre Grenzen erläutert. Im weiteren Verlauf des Buches werden Konzepte wie die Kriminalität in der modernen Gesellschaft und Konzepte der kulturellen Stabilität untersucht.
Frank Boas wird gemeinhin als "Vater der amerikanischen Anthropologie" bezeichnet, da er Pionierarbeit geleistet hat, um die Gegenwart Nordamerikas durch die Brille seiner Vergangenheit zu verstehen. Boas war bekannt für seinen entschiedenen Widerstand gegen pseudowissenschaftliche Überzeugungen, die falsche Vorstellungen von rassischer Überlegenheit bekräftigen wollten, und er war auch berühmt für seine Behauptung, dass keine Kultur als objektiv besser oder schlechter eingestuft werden kann - ein Konzept, das als Kulturrelativismus bekannt ist. Die Idee einer sich entwickelnden Verfeinerung, wonach eine Kultur mit dem Alter und der Interaktion zwischen den Menschen immer anspruchsvoller wird, wird energisch zurückgewiesen.