Bewertung:

Aprikosenmarmelade und andere Geschichten ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Alexander Solschenizyn, die seinen literarischen Stil und seine Einblicke in das sowjetische Leben in schwierigen historischen Zeiten widerspiegeln. Während einige Leser die Geschichten als kraftvoll und gut geschrieben empfinden, kritisieren andere, dass die Sammlung nicht an die Höhe seiner früheren Werke heranreicht, und weisen auf einen möglichen Rückgang der erzählerischen Wirkung hin. Auch der Titel wurde als irreführend empfunden, da er ein leichteres, häusliches Thema suggeriert, das im Gegensatz zu den ernsten Themen steht, die darin behandelt werden.
Vorteile:Die Erzählung wird als fabelhaft und kraftvoll beschrieben, mit Erzählungen, die tiefe Einblicke in die sowjetische Mentalität und die Erfahrungen im Totalitarismus geben. Viele Rezensenten schätzen Solschenizyns literarischen Stil, seine Klarheit und die emotionale Tiefe seines Werks. Die Sammlung wird als eine zugängliche Einführung in seine Themen und Ideen angesehen, insbesondere für diejenigen, die sich für russische Geschichte und Literatur interessieren.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Erzählungen nicht an die Wirkung von Solschenizyns früheren Meisterwerken heranreichen. In mehreren Kritiken wird erwähnt, dass sie sich manchmal eher wie „wiederaufbereitete Überbleibsel“ anfühlen als wie neue Erzählungen. Es wird bemängelt, dass das Leseerlebnis langsam oder langweilig ist, insbesondere für diejenigen, die mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind. Auch der Titel wurde als irreführend kritisiert, da er leichtere Geschichten suggeriert, als sie in Wirklichkeit sind.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
Apricot Jam: And Other Stories
Nach Jahren des Exils kehrte Aleksandr Solschenizyn 1994 nach Russland zurück und veröffentlichte eine Reihe von acht kraftvoll gepaarten Geschichten. Diese bahnbrechenden Werke, die mit einer experimentellen Methode, die Solschenizyn als „binär“ bezeichnete, miteinander verbunden und nebeneinander gestellt wurden, gehören neben Solschenizyns bereits vorhandener Belletristik zu den wirkungsvollsten Werken des zwanzigsten Jahrhunderts.
Jahrhunderts. Mit dem sowjetischen und postsowjetischen Leben als Schwerpunkt verweben und verschieben sich diese Geschichten innerhalb ihres gemeinsamen Schauplatzes und beleuchten die russischen Erfahrungen unter dem Sowjetregime. In „Die kommende Generation“ fördert ein Professor einen langweiligen, aber proletarischen Studenten aus reinem Wohlwollen. Jahre später wird derselbe Professor verhaftet, und in einer verblüffenden Wendung des Schicksals wird sein Student zu seinem Vernehmer. In „Nastenka“ führen zwei junge Frauen mit demselben Namen ein routiniertes, geordnetes Leben - bis die Revolution für beide eine radikale Veränderung mit sich bringt.
Als wortgewaltiger und gefeierter Gegner der Unterdrückung durch die Regierung wurde Solschenizyn 1970 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, und sein Werk findet weiterhin internationale Anerkennung. Aprikosenmarmelade und andere Geschichten“ ist ein eindrucksvolles Beispiel für Solschenizyns einzigartigen Stil und festigt seinen Platz als wahrer literarischer Gigant.