Bewertung:

Das Buch ist der zweite Band von Solschenizyns umfangreichem Werk „Das rote Rad“, das sich mit der sozialen und politischen Landschaft Russlands im Vorfeld der russischen Revolution befasst. Es verbindet kunstvoll historische Fakten mit fiktionalen Erzählungen und konzentriert sich auf verschiedene Personen und ihre Erfahrungen. Obwohl das Buch ein tiefes Verständnis der Epoche vermittelt, könnten seine Länge und Komplexität einige Leser abschrecken.
Vorteile:⬤ Reichhaltige historische Details und gründliche Recherchen, die ein tiefes Verständnis der russischen Gesellschaft während dieser Zeit vermitteln.
⬤ Starke Charakterentwicklung und emotionale Tiefe, die persönliche Geschichten vor dem Hintergrund historischer Ereignisse zeigen.
⬤ Fesselnde Erzählung, die Geschichte mit Fiktion verbindet und komplexe Themen zugänglich macht.
⬤ Themen der Erlösung und der menschlichen Erfahrung werden im gesamten Roman anschaulich dargestellt.
⬤ Das Buch ist extrem lang (über 1.000 Seiten) und könnte für manche Leser schwierig zu lesen sein.
⬤ Einige Abschnitte können als langweilig oder zu detailliert empfunden werden, insbesondere die Einbeziehung von Essays und politischen Debatten.
⬤ Der Schreibstil kann als komplex und anspruchsvoll empfunden werden, insbesondere für diejenigen, die mit der russischen Geschichte nicht vertraut sind.
⬤ Nicht alle Charaktere sind sympathisch oder gut entwickelt, und einige Leser könnten die Darstellung historischer Figuren kontrovers finden.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
November 1916: A Novel: The Red Wheel II
Rechtzeitig zum hundertsten Jahrestag des Beginns der Russischen Revolution, eine neue Ausgabe des Hauptwerks des russischen Nobelpreisträgers
Der November 1916 war in Russland äußerlich ruhig - die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm -, aber unter der ruhigen Oberfläche brodelte die Gesellschaft heftig.
In Petrograd, wie St. Petersburg damals hieß, sind die Schaufenster der Luxusgeschäfte noch hell erleuchtet; die Duma debattiert über die Monarchie, den Verlauf des Krieges und die widersprüchlichen Wege zur Reform; die Arbeiter in den elenden Munitionsfabriken neigen zum Aufruhr.
An der Front herrscht Stillstand, während auf dem Lande die mürrische Unruhe der bedrängten Bauern den Patriotismus rasch ersetzt.
In Zürich plant Lenin mit der kleinsten aller revolutionären Gruppen sein unheimliches logistisches Wunder.
Mit meisterhaftem und bewegendem Einfühlungsvermögen versetzt uns Solschenizyn mit den Augen historischer und fiktiver Protagonisten unvergesslich in jene Zeit und an jenen Ort - das letzte vorsowjetische Russland.
November 1916 ist der zweite Band von Aleksandr Solschenizyns mehrteiligem Werk Das rote Rad. Dieser Band konzentriert sich auf einen historischen Wendepunkt oder Knotenpunkt, an dem das Rad unaufhaltsam in Richtung Revolution rollt.