Bewertung:

In den Rezensionen zu den „Essays in Radical Empiricism“ von William James findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für seine philosophischen Einsichten und erheblicher Frustration über die Präsentation und Zugänglichkeit des Buches. Während einige Leser seine Ideen schätzen, insbesondere in Bezug auf Empirie und Pragmatismus, fanden viele das Buch ohne zusätzliches Material schwer verständlich. Zu den häufigsten Problemen gehören ein fehlender Kontext, zahlreiche typografische Fehler und ein einfaches Format, das das Leseerlebnis beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche philosophische Ideen von William James, insbesondere seine Unterscheidungen zwischen Empirismus und Pragmatismus.
⬤ Empfohlen für ernsthafte James-Forscher und diejenigen, die sich für empirische Erkenntnistheorie interessieren.
⬤ Einige Leser schätzten den impressionistischen Ansatz der Philosophie, der die unmittelbare Erfahrung betont.
⬤ Das Buch ist ohne Vorkenntnisse der Philosophie von James schwer zu verstehen; viele Leser mussten auf Zusammenfassungen oder externe Quellen zurückgreifen.
⬤ Es fehlt an Kontext und ist zu theoretisch, was es für Gelegenheitsleser weniger geeignet macht.
⬤ Zahlreiche typografische Fehler, fehlende Zeichensetzung und ein einfaches Format, das wichtige typografische Elemente wie Kursivschrift weglässt.
⬤ Fehlende übersetzte Passagen, was das Verständnis erschweren kann.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Essays in Radical Empiricism
Essays in Radical Empiricism zeigt, dass William James sich mit der letzten Realität beschäftigt und sich auf ein metaphysisches System zubewegt. Die zwölf Aufsätze erschienen ursprünglich zwischen 1904 und 1906 in Zeitschriften.
James selbst sammelte sie, um zu veranschaulichen, was er als "radikalen Empirismus" bezeichnete, aber dieser Band wurde erst 1912, zwei Jahre nach seinem Tod, veröffentlicht. Darin enthalten sind so bahnbrechende Aufsätze wie "Does Consciousness Exist? " und "Eine Welt der reinen Erfahrung". Der angesehene Gelehrte und Biograf Ralph Barton Perry, der diesen Band herausgegeben hat, bezeichnete die Aufsätze als wesentlich für das Verständnis der Schriften von James.
Der radikale Empirismus führt uns in eine "Welt der reinen Erfahrung". Wie die Herausgeberin Ellen Kappy Suckiel einleitend feststellt, fragt James in den Essays nach der metaphysisch grundlegenden Realität, die den Gegenständen des gesunden Menschenverstands unserer Welt zugrunde liegt.
Hier verteidigt er seine Ansicht, dass die 'Erfahrung' die einzige und letzte Realität ist". Die Aufsätze befassen sich mit den Anwendungen dieser "reinen" oder "neutralen" Erfahrung: das allgemeine Problem der Beziehungen, die Rolle des Gefühls in der Erfahrung, die Natur der Wahrheit. Horace M.
Kallen bemerkte: "Der grundlegende Punkt dieser Essays ist, dass die Beziehungen zwischen den Dingen, die sie zusammenhalten oder trennen, mindestens so real sind wie die Dinge selbst... und dass keine verborgenen Substrate notwendig sind, um die Zusammenstöße und Zusammenhänge der Welt zu erklären.".