Bewertung:

Die von Robert Richardson herausgegebene Sammlung mit dem Titel „The Heart of William James“ wird für ihre Gründlichkeit und Zugänglichkeit gelobt, da sie wesentliche Essays des einflussreichen Philosophen William James zusammenstellt. In vielen Rezensionen wird die Relevanz des Buches sowohl für Wissenschaftler als auch für allgemeine Leser hervorgehoben und betont, dass es sich als Quelle für Diskussionen im Klassenzimmer und zur persönlichen Bereicherung eignet. Manche Leser empfinden die frühen Aufsätze von James jedoch als dicht und komplex, was sie für Neueinsteiger in sein Werk weniger zugänglich macht.
Vorteile:⬤ Gut redigierte Sammlung
⬤ Umfassende und ausgewogene Aufnahme von Aufsätzen
⬤ Hervorragend geeignet für den Einsatz im Unterricht und für Diskussionen
⬤ Zugänglich für allgemeine Leser
⬤ Gute Einführung für diejenigen, die mit James nicht vertraut sind
⬤ Hebt James' Relevanz in zeitgenössischen philosophischen Diskussionen hervor
⬤ Bietet einen Einblick in James' Gedankenentwicklung.
Einige Aufsätze sind dicht und komplex, was für neue Leser eine Herausforderung sein kann; frühe Aufsätze sind besonders technisch und konzentrieren sich auf wissenschaftliche und akademische Themen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Heart of William James
Anlässlich des hundertsten Todestages von William James versammelt Robert Richardson, Autor des meisterhaften Werks William James: In the Maelstrom of American Modernism, eine breit gefächerte Auswahl von Essays und Schriften zusammen, die die Entwicklung von James' Denken im Laufe der Zeit aufzeigen, vor allem, da es im Laufe seines Lebens immer wieder von den konvergierenden Einflüssen der Psychologie, Philosophie und Religion geprägt wurde.
Der chronologisch aufgebaute Band beginnt mit „What Is an Emotion“, James' frühem, bemerkenswertem und immer noch umstrittenem Argument, dass viele unserer Emotionen aus physischen oder physiologischen Reaktionen resultieren (anstatt sie zu verursachen). Das Buch schließt mit „Das moralische Äquivalent des Krieges“, einem der größten Anti-Kriegs-Beiträge aller Zeiten, der heute vielleicht sogar noch aktueller ist als bei seiner Erstveröffentlichung. Dazwischen erleben wir in Aufsätzen über „Das Dilemma des Determinismus“, „Das verborgene Selbst“, „Die Gewohnheit“ und „Der Wille“, in Kapiteln aus „Die Prinzipien der Psychologie“ und „Die verschiedenen Arten religiöser Erfahrung“ sowie in Stücken wie „Über eine gewisse Blindheit im Menschen“, „Was ein Leben bedeutsam macht“ und „Philosophische Konzepte und praktische Ergebnisse“ die Entwicklung von James' philosophischem Denken, seinem Pragmatismus und seinem radikalen Empirismus. Richardsons fundierte Einführungen stellen das Werk von James in den richtigen biographischen, historischen und philosophischen Kontext.
In einem Essay nach dem anderen fordert uns James auf, ein erfüllteres, reicheres, besseres Leben zu führen, unsere besten Energien und Sympathien zu suchen und zu nutzen. So wie jeder Tag der Tag der Schöpfung und des Gerichts ist, so war jedes Zeitalter einmal das neue Zeitalter - und wie dieses Buch überdeutlich macht, sind die Schriften von William James immer noch das Tor zu vielen neuen Welten.