
Automation, Innovation and Work: The Impact of Technological, Economic, and Social Singularity
Künstliche Intelligenz wird nicht zwangsläufig einen superintelligenten "menschlichen Roboter" hervorbringen; es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass intelligente Roboter und intelligente Informatiker eine Form der Superglobalisierung herbeiführen werden, in der Geld und Waren Vorrang vor Menschen und Demokratie haben und in der der weit verbreitete Einsatz von Gelegenheitsarbeit - d. h. von Kurzzeitverträgen - die häufigste Form von Beschäftigungsverhältnissen sein wird. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass die künstliche Intelligenz die so genannte Singularität herbeiführen wird. Dieser Begriff wird verwendet, um eine Situation zu beschreiben, in der intelligente Roboter aus rationaler und logischer Sicht klüger sind als der Mensch, d. h. die Entwicklung der KI.
Dieses Buch untersucht die Auswirkungen, die diese intelligenten Roboter und intelligenten Computer auf die soziale und gesellschaftliche Entwicklung haben werden. Der Autor geht die Frage der Singularität unter drei verschiedenen Gesichtspunkten an: technologische Singularität - die Intelligenz von Maschinen im Vergleich zu der von Menschen -, die seiner Meinung nach einen qualitativ neuen Arbeitsmarkt hervorbringen wird; ökonomische Singularität - die Folgen für Arbeitsbeziehungen, Wertschöpfung und Beschäftigung -, die seiner Meinung nach die vollständige Automatisierung fördern, zu prekären Arbeitsverhältnissen mit niedrigen Löhnen führen und in einigen Ländern möglicherweise zur Einführung eines universellen Grundeinkommens führen wird; und die soziale Singularität - die Folgen der technologischen und wirtschaftlichen Singularität für demokratische Prozesse, bürokratische Verfahren zur Ausübung von Autorität und Kontrolle und die Richtung, in die sich die Gesellschaft entwickeln wird, sowie die Entstehung neuer sozialer Institutionen -, die laut Johannessen den Übergang von der repräsentativen Demokratie zur echten Demokratie fördern werden.
Das Buch richtet sich an Akademiker, Forscher und Studenten der Wirtschaftssoziologie und der politischen Ökonomie sowie an diejenigen, die sich mit der entstehenden Innovationswirtschaft beschäftigen. Es wird auch ein Publikum unter Fachleuten und politischen Entscheidungsträgern finden, die verstehen wollen, welche Auswirkungen die vierte industrielle Revolution auf Organisationen, Einzelpersonen und die Gesellschaft insgesamt haben wird.