Bewertung:

Die Rezensionen loben Tiya Miles' Buch „Ties That Bind: The Story of an Afro-Cherokee“ für seine fesselnde Erzählung und gründliche Recherche, auch wenn einige Leserinnen und Leser ihr Unbehagen über die Annahmen zum Ausdruck brachten, die im Text über das Intimleben gemacht werden.
Vorteile:Fesselnd erzählt, gründlich recherchiert, gut geschrieben, einzigartige Perspektive, hervorragend zum Lehren und Lernen geeignet. Die Erzählstimme der Autorin ist besonders kraftvoll und fesselnd.
Nachteile:Einigen Lesern missfällt der spekulative Charakter bestimmter Behauptungen über intime Beziehungen, der ihrer Meinung nach von der Gesamterzählung ablenkt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Ties That Bind: The Story of an Afro-Cherokee Family in Slavery and Freedom
Dieses wunderschön geschriebene Buch, das nun in der zweiten Auflage vorliegt, erzählt die bewegende Geschichte einer typisch amerikanischen Familie. In den späten 1790er Jahren erwarb Shoe Boots, ein berühmter Cherokee-Krieger und erfolgreicher Farmer, einen afrikanischen Sklaven namens Doll. In den folgenden dreißig Jahren lebten Shoe Boots und Doll nicht nur als Herr und Sklave zusammen, sondern auch als lebenslange Partner, die gemeinsam mit ihren Kindern und Enkeln wichtige Ereignisse der amerikanischen Geschichte miterlebten: die Sklaverei, den Creek-Krieg, die Gründung der Cherokee Nation und die anschließende Vertreibung der amerikanischen Ureinwohner auf dem Trail of Tears sowie den Bürgerkrieg. Dies ist die fesselnde Geschichte ihres Lebens, in der Sklaverei und in der Freiheit.
In Ties That Bind, das sorgfältig aus historischen und literarischen Quellen zusammengestellt wurde, werden die Mitglieder der Familie Shoeboots anschaulich dargestellt. Doll erweist sich als besonders ergreifende Figur, deren Leben vor allem durch die Aufzeichnungen über das, was ihr angetan wurde - ihr Kauf, ihre Heirat, der Verlust ihrer Kinder -, aber auch durch ihre bewegende Petition an die Bundesregierung für die ihr als Shoe Boots' Witwe zustehende Rente bekannt ist. Das Buch ist eine einfühlsame Darstellung der harten Realität der schwarzen Sklaverei bei den amerikanischen Ureinwohnern und bietet das umfassendste Bild, das wir von den unzähligen Komplexitäten, Ironien und Spannungen zwischen Afroamerikanern, amerikanischen Ureinwohnern und Weißen in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Aktualisiert mit einem neuen Vorwort und einem Anhang mit wichtigen Primärquellen bleibt dieses Buch ein unverzichtbares Werk für Studenten der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner, der afroamerikanischen Geschichte und der Geschichte von Ethnie und Ethnizität in den Vereinigten Staaten.