Bewertung:

In den Rezensionen des Buches wird die aufschlussreiche Darstellung von Harriet Tubmans Glauben und ihren humanistischen Qualitäten gelobt, wobei hervorgehoben wird, dass ihre Spiritualität eine entscheidende Rolle bei ihren Aktionen gegen die Sklaverei spielte. Das Buch wird für seine gute Lesbarkeit gelobt und enthält hilfreiche Elemente wie Karten und Fotos. Insgesamt finden die Leser, dass es eine brillante Kombination aus persönlicher und historischer Erzählung ist.
Vorteile:Aufschlussreiche Darstellung des Glaubens und der Menschlichkeit von Harriet Tubman, schön geschrieben, verbindet persönliche Geschichte mit epischen Ereignissen, lesbar, enthält hilfreiche Karten und Fotos.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine besonderen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Night Flyer: Harriet Tubman and the Faith Dreams of a Free People
Von der mit dem National Book Award ausgezeichneten Autorin von All That She Carried, einer intimen und aufschlussreichen Abrechnung mit dem Mythos und der Wahrheit hinter einer Amerikanerin, die jeder kennt und nur wenige wirklich verstehen
Wenn man Umfragen glauben darf, gehört Harriet Tubman zu den zehn berühmtesten Amerikanern, die je geboren wurden, und wird bald das Gesicht des Zwanzig-Dollar-Scheins sein. Dennoch ist sie oft eher eine Figur aus einem Mythos als aus der Geschichte, fast eine Comic-Superheldin - die Frau, die es trotz ihrer geringen Körpergröße, ihres Analphabetentums und ihrer Hirnverletzung schaffte, ihrer eigenen Versklavung zu entkommen, immer wieder zurückzukehren, um andere in den Norden in die Freiheit zu führen, ohne dabei ihr Leben zu verlieren, sich energisch gegen die Sklaverei auszusprechen und dann als erste Amerikanerin in der Geschichte einen Militäraufmarsch anzuführen, bei dem etwa 750 Menschen befreit wurden. Man könnte fast sagen, dass sie Amerikas Robin Hood ist, eine wunderbare Vision, die oft zu Recht gefeiert, aber selten verstanden wird.
Tiya Miles' außergewöhnlicher Night Flyer ändert das alles. Mit ihrer charakteristischen Zärtlichkeit und ihrem Einfallsreichtum geht Miles über das übliche historische Raster hinaus und verwebt Tubmans Leben mit dem Gewebe ihrer Welt. Sie erforscht die ökologische Realität von Tubmans Umgebung und untersucht ihre Verwandtschaft mit anderen versklavten Frauen, die in ähnlicher Weise eine spirituelle Wildnis durchwanderten und diese Reisen in tiefgründigen und bewegenden Memoiren festhielten. Auf unheimliche Weise entsteht so ein Mensch, dessen Mystik umso greifbarer wird, je mehr wir sie verstehen - eine Geschichte, die uns eine starke Inspiration für unsere eigene Zeit der Schwierigkeiten bietet. Harriet Tubman überschritt viele Grenzen, innere und äußere. Dank Tiya Miles ist sie nun ein noch deutlicheres und schärferes Signal aus der Vergangenheit, das uns helfen kann, einen gerechteren und nachhaltigeren Weg zu finden.