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Drunk in Sunlight
Daniel Andersons Gedichte sind zugänglich und ironisch, manchmal komisch und oft traurig.
Sie sind unermüdlich auf die Pracht der natürlichen Welt ausgerichtet. Doch die hier versammelten Gedichte - die zuvor in führenden Literaturzeitschriften wie Poetry, The Kenyon Review, The Southern Review, The Yale Review, New England Review und Southwest Review veröffentlicht wurden - sind nicht einfach in den Bereich der pastoralen Meditation verwiesen.
Sie geben den traurigen und manchmal unglücklichen Dingen, die wir sagen und denken, eine Stimme. Sie berichten mit Präzision und Sorgfalt über die vielen Wege, auf denen sich Jubel und Klage häufig umkehren. Vor allem aber kristallisiert sich in jedem Gedicht ein neuer Moment heraus, der eine Erfahrung zum Ausdruck bringt, die über die Zeit und den Ort des Dichters hinausreicht.
Sonnenblumen, getränkt in der frühen Abendsonne, eisblau, explosive Wellen an der felsigen Küste von Maine. Septemberwatte wie seltsamer anachronistischer Schnee in Tennessee - Anderson schmiedet diese Bilder zu tiefgründigen Betrachtungen über Liebe, Scham, Freude, Verlust und Entfremdung.