Bewertung:

In den Rezensionen wird Daniel Andersons Buch als eine wunderschöne Gedichtsammlung hervorgehoben, die die alltägliche Welt mit Klarheit und Tiefe einfängt. Die Gedichte nutzen oft die Natur als Hintergrund, um umfassendere Themen zu erforschen, und der Schreibstil wird als nahtlos und fesselnd beschrieben.
Vorteile:Herrliche Klarheit und Schönheit in der Schrift, tiefe Intelligenz und Witz, die Fähigkeit, neue Perspektiven auf die alltägliche Welt zu eröffnen, nahtloses Handwerk und ein fesselndes Leseerlebnis, das zum mehrfachen Lesen einlädt.
Nachteile:Manche Leser könnten den Rückgriff auf Naturthemen als repetitiv empfinden, wie ein Rezensent erwähnte, der normalerweise kein Liebhaber von Naturlyrik ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Night Guard at the Wilberforce Hotel
In seinem dritten Gedichtband denkt Daniel Anderson über die Bilder, Klänge und Geschmäcker des heutigen Lebens nach und feiert sie. Die Gedichte in The Night Guard at the Wilberforce Hotel navigieren durch die flüchtigen Grenzen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Ich.
Daniel Andersons Schauplätze sind oft gesellig, versäumen es aber nie, sich nach innen zu wenden, das Geschwätz der Konversation zu übertönen, um in aller Stille die Wahrheiten zu beobachten, die wir gleichzeitig miteinander teilen und einander vorenthalten - selbst wenn wir Freunde besuchen, die Vereinigung eines jungen Paares feiern oder den Gesprächen anderer lauschen. Diese zwanzig Gedichte enthalten Meditationen über das Unterrichten verkatert studierender Studenten, Weinverkostungen unter Snobs und die Auseinandersetzung mit dem Krieg gegen den Terror aus der Bequemlichkeit der Vorstädte heraus. Sie werden abwechselnd von einer ornamentalen Sprache angetrieben, die die Schönheiten unserer gemeinsamen Welt zu verdeutlichen und herauszukristallisieren sucht, und von dem Glauben des Dichters, dass Kameradschaft letztlich die Parteilichkeit übertrumpft.
Auch wenn sie die Dunkelheit des Herzens und die manchmal unüberlegten und geizigen Bewegungen des Verstandes abwägen und messen, verzichten die Gedichte darauf, ein Urteil über ihre Figuren zu fällen. So sehr sie auch nachdenklich sind, so sehr feiern sie auch in genauen, vorsichtigen und liebevollen Worten die eindringlichen und anregenden Impulse, denen sie entspringen.