Bewertung:

Nicholas Wolterstorffs _Until Justice and Peace Embrace_ (Bis Gerechtigkeit und Frieden sich umarmen) untersucht die politischen Implikationen der reformatorischen Theologie und die Rolle des Christentums in den gesellschaftlichen Strukturen, wobei insbesondere Gerechtigkeit und Frieden als zentrale Themen angesprochen werden. Das Werk wird als sowohl theoretisch als auch prophetisch beschrieben und ruft zu einem sinnvollen christlichen Engagement in der Welt auf, während es eine interdisziplinäre Analyse bietet, die Geschichte, Soziologie und Literatur einbezieht. Wolterstorff kritisiert sowohl vergangene als auch gegenwärtige christliche Praktiken und drängt auf einen transformativen Ansatz für Liturgie und soziale Gerechtigkeit.
Vorteile:⬤ Bietet eine tiefgreifende interdisziplinäre Analyse von Gerechtigkeit und Frieden als grundlegende Themen.
⬤ Bietet einen prophetischen Aufruf zum christlichen Engagement für soziale Gerechtigkeit und Reformen.
⬤ Steigert das Verständnis für die historische Entwicklung des reformierten Denkens und seine heutige Bedeutung.
⬤ Ermutigt die Leserinnen und Leser, die Verbindung zwischen Theologie, Praxis und gesellschaftlicher Struktur zu verstehen.
⬤ Einige Abschnitte, insbesondere die ersten Kapitel, werden als technisch angesehen und sprechen möglicherweise kein allgemeines Publikum an.
⬤ Der soziologische Schwerpunkt könnte für diejenigen, die einen rein theologischen Diskurs erwarten, weniger ansprechend sein.
⬤ Bestimmte Kritiken an der Befreiungstheologie können für Leser mit anderen theologischen Ansichten polarisierend wirken.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Until Justice and Peace Embrace: The Kuyper Lectures for 1981 Delivered at the Free University of Amsterdam
Der Philosoph Nicholas Wolterstorff ruft die Christen dazu auf, Gottes Shalom in allen Dimensionen des Lebens treu zu sein, und bringt die religiöse Vision der Reformation in Bezug auf so dringende Themen wie Armut in der Welt, Nationalismus, städtische Hässlichkeit und die Tragödie der Liturgie im Protestantismus zum Tragen.