Bewertung:

Nicholas Wolterstorffs Buch bietet eine aufschlussreiche und detaillierte Darstellung von John Lockes Erkenntnistheorie, wobei er sowohl seine Beiträge als auch die Kritik von späteren Philosophen wie Hume hervorhebt. Während der Autor ein überzeugendes Argument für das Verständnis von Lockes komplexen Ansichten über Wissen und Glauben vorlegt, sollten sich die Leser auf eine technische und anspruchsvolle Lektüre einstellen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, klar und fesselnd. Wolterstorff liefert eine tiefgreifende Analyse von Lockes Denken und stellt es eher nuanciert als vereinfachend dar. Die Leser schätzten die gründliche Erforschung der epistemischen Pflichten und die komplizierten Details, die ihr Verständnis von Lockes Philosophie verbessern.
Nachteile:Der Text ist recht technisch und möglicherweise nicht für alle Leser leicht zugänglich. Einige empfanden die Lektüre als schwierig, da Lockes Ideen selbst schwer zu verstehen sind, was den Genuss des Buches insgesamt schmälern kann.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
John Locke and the Ethics of Belief
Dieses Buch befasst sich mit der Glaubensethik, die Locke im letzten Buch seines Essays entwickelt hat: wie wir unsere Meinungen, insbesondere in Fragen der Religion und Moral, regeln sollten.
Wolterstorff zeigt, dass dieses Anliegen durch den Zusammenbruch der einst vereinten moralischen und religiösen Tradition in Europa in kriegerische Fraktionen ausgelöst wurde. Nach der Darstellung von Humes scharfem Angriff auf die von Locke empfohlene Praxis argumentiert Wolterstorff für Lockes Originalität und betont seinen Beitrag zur "Modernität" der Philosophie nach dem sechzehnten Jahrhundert.