Bewertung:

Das Buch untersucht die der christlichen Liturgie innewohnende Theologie und erörtert, wie liturgische Texte und Handlungen das Verständnis von Gott in verschiedenen Traditionen widerspiegeln. Es zielt darauf ab, die in die gottesdienstlichen Praktiken eingebetteten Annahmen zu artikulieren und aufzudecken, aber einige Leser fanden es dicht und möglicherweise in seinem Umfang begrenzt.
Vorteile:Der Schreibstil ist klar und der Autor verfügt über ein ausgeprägtes philosophisches und theologisches Verständnis. Das Buch wirft wichtige Fragen in Bezug auf den Gott der Liturgie auf und regt zu tiefgreifenden Überlegungen über den Gottesdienst an. Es ist ein wertvolles Hilfsmittel für Doktoranden, Theologen und Geistliche, die ein besseres Verständnis der Liturgietheologie suchen.
Nachteile:Das Buch ist nicht leicht zu lesen und könnte dazu führen, dass moderne Gottesdienstleiter mit Wolterstorffs Schlussfolgerungen unzufrieden sind. Es ist zu kurz, um seine weitreichenden Versprechen angemessen abzudecken, da es sich in erster Linie auf das Book of Common Prayer von 1979 konzentriert und eine umfassende Diskussion verschiedener liturgischer Traditionen vernachlässigt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
God We Worship: An Exploration of Liturgical Theology
In The God We Worship (Der Gott, den wir anbeten) geht Nicholas Wolterstorff von Grund auf an die liturgische Theologie heran und untersucht die oft verborgenen Implikationen der traditionellen Elemente der Liturgie.
Angesichts der Tatsache, dass „keine Liturgie jemals von Grund auf neu komponiert wurde“, argumentiert Wolterstorff, dass die Annahmen, die in den Gottesdienst einfließen, der Schlüssel sind, um die wahren Tiefen des historischen christlichen Gottesverständnisses zu erkennen. In den Liturgien der orthodoxen, katholischen, episkopalen, lutherischen und reformierten Kirchen hebt Wolterstorff theologisch vernachlässigte Elemente Gottes hervor, wie etwa ein implizites liturgisches Verständnis von Gott als Hörer.
Eine Analyse der Liturgie ist nicht nur interessant, so Wolterstorff, sondern auch wichtig, um die Unterschiede zwischen dem Gott, den Theologen studieren, und dem Gott, den die Kirchenbesucher am Sonntag anbeten, zu überwinden.